Wird bald abgeräumt: Am Maute-Areal rollt der Abrissbagger an. Foto: Stopper

Amt fordert nachdrücklich Abriss weiterer Gebäudeteile. Gefahr für öffentliche Sicherheit.

Bisingen - Eigentum verpflichtet, das kriegt nun auch die Gemeinde Bisingen als neue Eigentümerin des Maute-Areals zu spüren. Das Landratsamt fordert nachdrücklich den Abriss weiterer Gebäudeteile, da es die Standsicherheit in Zweifel zieht.

In den Vorjahren hatte das Landratsamt den bisherigen Eigentümer in dieser Hinsicht an die Kandare genommen. Als dieser nicht parierte, wurde wegen Gefahr im Verzug auf eigene Kosten abgerissen und die Rechnung an den Eigentümer geschickt. Der wehrte sich juristisch.

Die Gemeinde Bisingen gibt sich da im Verhältnis zum Landratsamt folgsamer. Man werde der "freundlichen Aufforderung" des Landratsamts, die baufälligen Gebäudeteile an der Bahnhofstraße abzureißen, natürlich Folge leisten, versicherte Bürgermeister Roman Waizenegger in der Gemeinderatssitzung. Allzuviel Spielraum hat ihm die Aufsichtsbehörde in Balingen dafür aber nicht eingeräumt, stattdessen wurde eine knallharte Frist gesetzt. Bis zum 16. März muss die Aktion gelaufen sein, sonst wird man wohl amtlich im Landratsamt. Schließlich wird eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit durch zusammenbrechende Gebäudeteile gesehen. Der anfallende Bauschutt ist bis spätestens 29. Juni abzutransportieren.

Angesichts solcher Verhältnisse war der Gemeinderat natürlich schnell überzeugt, die Abbrucharbeiten an die Hechinger Spezialfirma Hipp zu vergeben, die bereits schon frühere Abbrucharbeiten auf dem Gelände vorgenommen hat und hier offensichtlich sehr zuverlässig und zur allgemeinen Zufriedenheit zu Werke ging.

Billig ist so ein Abriss aber natürlich nicht, schließlich muss alles nach aktuellen Vorschriften entsorgt werden. 39.270 Euro wird der Gebäudeabriss die Gemeinde Bisingen kosten, dazu kommen noch einmal 6188 Euro, die die Firma Hipp dafür verlangt, Holz, das auf dem Gelände gelagert ist, abzutransportieren und zu entsorgen.