Erstes Gombafescht wird von Bevölkerung rege angenommen. Parteivertreter lassen Ballons platzen

Die Premiere ist geglückt: Das erste Gombafescht des Heimatvereins am Klingenbach ist bei der Bevölkerung gut angekommen.

Bisingen und Umgebung

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Bisingen. Schwer ins Zeug gelegt haben sich die Mitglieder des Heimatvereins. Am Klingenbachufer im Gewann "Hölzle" wurde den ganzen Sonntag über gefeiert und gefestet und dies bei sommerlichen Temperaturen. So mancher Besucher, darunter war auch Bürgermeister Roman Waizenegger, zeigte sich überrascht von dem herrlich liegenden Kleinod. Der Veranstalter, der Heimatverein Bisingen-Steinhofen 1951, hatte sich so einiges im Vorfeld einfallen lassen, um seine Gäste zu unterhalten.

Neben dem reichlichen Essensangebot gab es an der "Strandbar Klingenbach" erfrischende und spritzige Getränke. Der Musikant, "d’r Zollernspatz" Joachim Weyrauch, servierte auf seinem Schifferklavier musikalische Unterhaltung. Dabei kamen so manches altbekannte Volkslied und Klassiker zum Vortrag.

Absoluter Höhepunkt war das Quietschentenrennen im angestauten etwa zehn Meter langen und etwa 90 Zentimeter tiefen Gumpen. 25 gelbe und nummerierte Enten wurden mittels einer alten Zinkbadewanne in den Bach geworfen. Am Bachufer verfolgten die Teilnehmer das Rennen und freuten sich, wenn sie unter den ersten fünf Gewinnern waren und die ausgesetzten Preise abholen durften.

Sabrina Langenbach und Violetta Buckenmaier wagen Schritte im kalten Klingenbach

Vereinschef Armin Haspel kommentierte die ganze Zeremonie und übernahm die Gewinnverteilung. Außerdem konnte jeder sein Glück beim Glücksrad herausfordern, wo es viele Sachpreise und Gutscheine zu gewinnen gab. Unter anderem auch eigens für dieses Fest von Alfred Schweizer gebackene Hefe Enten und -brote.

Zur Erinnerung an die 70er-Jahre, als der Klingenbach jeden Tag wegen der Maute- Färberei eine andere Farbe aufwies, hatte der Vereinsvorstand ebenfalls noch eine weitere originelle Idee: Am aufgebauten Galgen hingen vier übergroße den verschiedenen Parteien zugeordnete farbige Ballons, die mit schwarzer, roter, gelber und grüner Lebensmittelfarbe gefüllt waren. Den anwesenden Parteivertretern oblag die Aufgabe, diese Ballons mit Hilfe eines Speeres platzen zu lassen, sodass sich das Wasser für eine kurze Zeit färbte. Für die CDU war dies Dieter Fecker, für die Freien Wähler Klaus Ertl, für die SPD Sabrina Langenbach und für die Grünen Michele Eismann.

Am Spätnachmittag trauten sich Sabrina Langenbach und Violetta Buckenmaier den Gumpen wenigstens mit den Füßen zu besteigen. Zum Baden war ihnen das Wasser mit 15 Grad zu kalt. DJ Thorsten Spörl sorgte später noch für Musik. Es war ein Kommen und Gehen und letztlich freute sich der Vereinschef über das gelungene erste Gombafescht. Haspel: "Bestimmt wird es eine Wiederholung im nächsten Jahr geben."