In Handschellen: Der mutmaßliche Messerstecher von Thanheim sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Foto: Deck

Familiendrama: Motiv des Mannes ist noch unklar. Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern noch an.

Bisingen-Thanheim/Hechingen - Der 23-Jährige, der in der Nacht von Freitag auf Samstag nach einem Familienstreit mit einem Küchenmesser auf seine Mutter eingestochen haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hechingen wurde gegen ihn Haftbefehl erlassen, der Mann wurde in eine Vollzugsanstalt gebracht.

Die 54-jährige Frau war bei der Attacke so schwer verletzt worden, dass sie notoperiert werden musste. Mittlerweile sei sie nicht mehr in Lebensgefahr, teilte die Polizei mit. Wie berichtet, war der junge Mann nach der Messerattacke zu Fuß geflüchtet; das Küchenmesser, mit dem er auf seine Mutter losgegangen war, hatte er am Tatort zurückgelassen.

Die Polizei hatte zunächst mit einem Foto nach dem Täter gefahndet. Kurze Zeit später war der Fahndungsaufruf widerrufen worden: Eine Polizeistreife hatte den jungen Man in unmittelbarer Nähe des Tatorts ausfindig gemacht und festgenommen. Bei der Auseinandersetzung war auch der 53-jährige Ehemann der Mutter, der dem Vernehmen nach nicht der Vater des Täters ist, verletzt worden. Er soll versucht haben, den jungen Mann zu entwaffnen.

Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern noch an.