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Fasnets-Kapelle feiert in der Hohenzollernhalle ihr 25. und 20. Jubiläum in einem.

Bisingen - Ihren 25. Geburtstag feierten die Bisinger "Daagdieab Lompa" mit einer megastarken Jubiläumsparty in der Hohenzollernhalle. Viele Besucher kamen, um zu gratulieren.

Lars Schneider eröffnete den Samstagabend mit einem Rückblick auf die vergangenen zweieinhalb Jahrzehnte. Die Lumpen würden 25 und dürften sogar schon den 20. feiern, freute er sich diebisch. Seit 1992 begleiten die "Daagdieab Lompa" nämlich Nichthuldiger und Kirchenmäuse zu Auftritten und Umzügen.

Das erste Grußwort sprach Bürgermeister Joachim Krüger, der zugleich Obertrommler der Lumpen ist. Er überbrachte – wer hätt‘ auch dees denkt – die Glückwünsche der Gemeinde und als Geschenk einen Karton Brunnenwässerle. Der Schultes erläuterte, wie er vor sechs Jahren zum Lumpen und "Daagdieab" geworden sei. Die Fasnet habe er auf eine ihm zuvor unbekannte Art und Weise kennen gelernt, sagte er: Fest im Bauwagen, Wurstsalat im Badzuber.

Thorsten Spörl gratulierte im Namen des Arbeitsausschusses der Vereine. Narrenvater Roman Woitelliet schloss sich der Reihe an. "DieDaagdieab sind nicht mehr wegzudenken aus der Bisinger Fasnet", rief er.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Lumpenkapellen und Guggenmusiken marschierten eine nach der anderen in den Saal und heizten ein. Den "Krawallos" aus Thanheim folgten die Feierdeifel aus Rosswangen, die Lumpenkapelle Ringingen, die Deilinger Bockdobel Pfuber, die Blechlesbutzer aus Tailfingen und die Hechinger "Schnorchelhuaschter". Alle Kapellen verstanden ihr Handwerk bestens und trieben die Stimmung in kaum glaubliche Höhen. In der Halle bebte der Boden. Die Besucher sangen, klatschten und schwangen im Rhythmus der Musik. Ausgelassen wurde gefeiert. Seffe alias Jens Söhn und Thorsten Spörl sangen im Duo ein lustiges Saufliedle. Die "Daagdieab Lompa" mit ihren rund 40 Musikanten gaben zwei Stunden lang Vollgas und spielten ihr ganzes Repertoire.

Unüberhörbar war Moderator Thorsten Spörl, der mit viel Witz und Humor immer wieder die Schlachtrufe der Zünfte rief und durch das Programm führte. Obendrein erwies er sich als talentierter DJ.

Die Bewirtung hatten Nichthuldiger und Kirchenmäuse übernommen sowie der "Fanclub" der Gastgeber. Alle zusammen bescherten den Narren eine unvergessliche Nacht.