Rolf Brobeil (von links), Dietmar Heinz, Frank Schellinger, Frank Kern u. Andreas Klausmann bei ihrem Besuch in der Brauerei Lehner in Rosenfeld Eigenes Bier zum 100-jährigen Jubiläum des FV Bisingen. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: FV Bisingen feiert 2019 das 100-jährige Bestehen und hat dafür ein Bier brauen lassen

Der FV Bisingen feiert nächstes Jahr seinen 100. Geburtstag. Eigens deshalb gibt es ab sofort bei den Getränkehändlern in Bisingen das Jubiläumsbier.

Bisingen. Die Idee stammt von der Vorstandsriege und wurde zusammen mit Braumeister Andreas Klausmann umgesetzt. Das Bier kann man, abgesehen vom Jubiläumstag auch an verschiedenen Terminen des FV Bisingen kaufen. Außerdem wird pro verkaufter Flasche von Seiten der Lehner-Brauerei ein Anteil für die Jugendarbeit des FVB gespendet. Die ersten Flaschen durften die drei FV-Mitglieder Dietmar Heinz, Frank Schellinger und Frank Kern bei ihrem Besuch vor wenigen Tagen in den Händen halten und sich im Gespräch mit den Brauerei-Mitarbeitern Andreas Klausmann und Rolf Brobeil austauschen.

Gegründet im Jahr 1919

Im Jahr 1919 gegründet, darf der FVB im nächsten Jahr auf stolze 100 Jahre zurück blicken. Anfangs dienten abgemähte Wiesen als Trainings- und Spielfeld und der erste Ball bestand aus zusammengenähten Stoffresten. Sportbegeisterte Kicker gruppierten sich zu einer Mannschaft. Autos waren noch sehr rar, Fahrräder zu teuer, also mussten die Spieler oftmals zu Fuß zu den auswärtigen Spielen.

Erster Platz auf der Reute

Der FV Bisingen erhielt 1921 auf der Reute den ersten Platz zuerkannt, in den Nachkriegsjahren seitens der Gemeinde das jetzige Gelände, um ihr zukünftiges Domizil aufzubauen. So entstanden im Laufe der Jahre Sport- und Übungsplätze, ganz abgesehen vom Sportheim.

Nach und nach verschaffte sich die junge Fußballabteilung Geltung in den Reihen der Öffentlichkeit und entsprechend waren auch die Einnahmen bei den Heimspielen. 1931 wurde die Meisterschaft in der A-Klasse erreicht und somit der Aufstieg zur Bezirksliga. Wegen des Krieges durfte erst 1946 der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden und die erste Begegnung mit Owingen endete mit einem Sieg.

Anfang 1953 kam mit überwältigender Mehrheit der Beschluss zustande, dass sich die Fußballabteilung als Verein selbstständig macht. Der Verein mit den Vereinsfarben blau-weiß besaß drei Mannschaften und 120 Mitglieder. Die nächsten Jahre und Jahrzehnte standen maßgeblich unter der Federführung von Wolfgang Hacker und Willy Wahl, die zusammen mit mehreren idealistischen und aufopferungsvollen treuen Vereinsmitgliedern die Geschicke des FVB leiteten und dabei sportliche Erfolge verbuchen durften.

Bisinger Hexen gegründet

Aus einem sozialen Zweck heraus – es wurde für die Sportverletztenkasse des FVB gesammelt – und als Abteilung wurden 1955 die Bisinger Hexen durch Wolfgang Hacker und einigen Urhexen gegründet, welche bis zum heutigen Tag eine gewichtige Rolle innerhalb der fünften Jahreszeit spielen.

Seit über zehn Jahren ist Oberhexe Christoph Mayer an der Zunftspitze. Gemeinsam mit dem FV-Vorstand und seinem Hexenrat hält er die Fäden in der Hand, gibt den Ton für die über 200 Hexen an und organisiert viele Aktivitäten das ganze Jahr über. 1966 wurde mit der Errichtung des Sportheimes Kuhloch eine bleibende Heimstätte für die Fußballer geschaffen.

Parallel zum sportlichen Betrieb wusste der FV Bisingen auch stets, die anstehenden Jubiläen mit der Bevölkerung zu feiern.

Schon zwei Jubiläumsfeiern

So fand etwa im Jahr 1969 quasi zum 50-jährigen Bestehen ein riesiges Angebot mit Sportwoche, Hohenzollernpokalturnier und weiteren Festlichkeiten statt. In ebenso gebührender Weise feierte der FVB in 2004 mit der Öffentlichkeit und seinen Hunderten von Mitgliedern das 85-jährige Bestehen. Inzwischen wirft also das 100-jährige Bestehen seine Schatten voraus.

Der eigentliche Festakt ist am 25. Oktober in der Hohenzollernhalle. Zudem wird eine Fotoausstellung geboten sein. Eine Festschrift wird vorbereitet. Die "Big Malle-Party" mit DJ ist soll einen Tag später stattfinden. Zum Auftritt verpflichtet wurden Stefan Stürmer und Ina Collada, beide sind bekannt von ihren Malle-Auftritten.