Die Hagelkörner haben zahlreiche Dachplatten zerschmettert. Um gegen den nächsten Schauer gerüstet zu sein, waren in Bisingen viele Helfer mit dem Auswechseln der Ziegel beschäftigt. Foto: Wahl

Ungezählte Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen.

Von Jörg Wahl

Bisingen. Die Unwetter am Dienstagnachmittag hinterließen auch in Bisingen Spuren der Verwüstung. Neben einer Großzahl an demolierten Autos wurden auch viele Gebäude beschädigt.

Zum Teil wurden ganze Dächer von den Hagelkörnern durchlöchert und das Regenwasser konnte ungehindert ins Gebäudeinnere fließen. Noch nicht abschätzbar ist, wie viel Dachplatten zerschmettert oder aber einfach vom Sturm weggefegt wurden. In fast jeder Straße waren gestern Einsatzkräfte der Feuerwehr, Beschäftigte von Handwerkerfirmen aber auch Privatpersonen auf den Dächern, um Dachplatten auszuwechseln oder aber bei größeren offenen Flächen wenigstens vorab eine Folie zu ziehen, um den Schaden zu begrenzen. Außerdem zerstörte der Gewittersturm mit Hagel Rollläden und Fensterscheiben an Häusern und Fahrzeugen.

Die Arbeit der Bisinger Feuerwehr dauerte gestern lange. "Wir werden den ganzen Tag über im Einsatz sein, wenn nicht sogar auch am nächsten Tag", so Abteilungskommandant Marc Mayer. Die Wehrleute halfen überall, wo professionelle Unterstützung notwendig war. Darüber hinaus mussten sie noch ein Firmengebäude im Gebiet Hinter Stöck auspumpen.

Der über 80 Jahre alte Josef Holocher aus Steinhofen meinte, so etwas habe es in seinem ganzen Leben noch nie gegeben, dass solch große Hagelkörner fallen und in wenigen Minuten vieles zerstören. Er selbst hatte ebenfalls an seinem Wohnhaus einen Dachschaden zu beklagen. Ähnlich wie in Bisingen zeigte sich ein Bild der Zerstörung in Thanheim, Zimmern und Wessingen.