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Pfeilschnelle Falken auf der Burg. Pogramm lockt zahlreiche Besucher zur Veranstaltung.

Bisingen - Majestätisch präsentierte sich das Falknerwochenende am Wochenende vor der atemberaubenden Kulisse der Burg Hohenzollern mit grandiosem Rundblick. Im Burghof konnte man in einer großartigen Flugschau die Greifvögel von Falkner Wolfgang Weller und seinem Team zum Greifen nahe erleben. Neben flauschigen Eulen mit unwiderstehlichem Augenaufschlag glänzten Wüsten-Bussarde durch ihr Zusammenspiel mit den Menschen.

Falken flogen pfeilschnelle Angriffe auf das Federspiel. Bewunderung beim zahlreichen Publikum rief auch der Steinadler Ketan mit seinen scharfen Krallen und Hakenschnabel hervor. Zu den Königen der Lüfte gesellte sich auch ein Kaiser-Nachfahre. Hausherr Georg Friedrich Prinz von Preußen, der zur Einweihung der ersten Preußenstraße Deutschlands in Empfingen von Berlin gekommen war, genoss die Schau auf seinem Familien-Stammsitz. Er ließ sich Greifvögel auf die Hand setzen. Der Adler interessierte ihn besonders: Schließlich ist dieser Greifvogel das Wappentier Preußens.

Auf Tuchfühlung mit den Greifvögeln durften auch die Zuschauer gehen. Das mittelalterliche Falknerspektakel war nicht nur ein tolles Spektakel, der Falkner aus Gschwendt vermittelte auch viele Informationen über die Falknerei und das Zusammenspiel zwischen Greifvogel, Natur und Mensch. Im Kutschenstall hatte Silberschmied Michael Uhlig eine Kunstwerkstatt eingerichtet, wo Gäste aus Silber Schmuck anfertigen durften. Und die Besucher flanierten auf eigene Faust durch die Prunkräume der Burg. Für Fragen stand der Burgführer parat.

Sehenswert war auch der preußische Offizier Fritz von Tafelspitz vom Preußischen Garnisons-Regiment Nummer zehn mit seinen Kollegen, der auf dem Burggelände patrouillierte. Die Männer in historischen Uniformen stammen alle aus dem Neckarraum. Bei trockenem Wetter und herbstlichen Temperaturen, zumindest am Samstag, wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg.