Die Bisinger Butzen stellen sich in der Bisinger Grundschule vor. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Tradition: Eine Figur mit langer Historie

Bisingen (jw). Diese Tage machten sich einige Mitglieder der Bisinger Butzenzunft auf den Weg und statteten sowohl den Kindergärten als auch der Grundschule einen Besuch ab. Dabei informierten sie die Kids über die heimische Fasnet, ebenso wie über das Brauchtum.

Mit ihrem schwarzen Butzenhäs, dem Kanonier und der Einzelfigur des Medicus aber auch den Jungbutzen oblag es ihnen die aufmerksam lauschenden Kinder über die Entstehung der Butzenzunft aufzuklären. Man kann davon ausgehen, dass die ersten Butzen im Mittelalter als sogenannte "Pestmännle" auf der Bildfläche erschienen, erklärt Oberbutz Michael Müller.

1972 wird die Zunft um eine Kanone und Kanoniere erweitert

Dies würde wiederum heißen, dass sie zu einstigen Zeiten für die Beseitigung der Pest-Leichen zuständig waren. Damit sie von Seiten der Öffentlichkeit nicht erkannt wurden und daher in ein schlechtes Licht gerieten, verkleideten sie sich mit dem schwarzen Gewand und der Kopfmaske. Durch mündliche Überlieferung ist belegt, dass sich die Butzen bereits vor Jahrzehnten an der Bisinger Ortsfasnet beteiligten.

Im Jahr 1972 fand die Erweiterung der Gruppe um eine Kanone und die dazugehörigen Kanoniere statt.

Rektorin Nicole Heyder bedankte sich bei den Besuchern aus Bisingen und wünschte der Zunft weiterhin eine närrische Fasnet.