Die Bürgermeisterauswahl aus dem Zollernalbkreis um den Bisinger Gemeindechef Roman Waizenegger (stehend, Vierter von rechts) verlor das Einlagespiel gegen die FVB-Legenden mit 1:3. Foto: Wahl

Fußball: Pokalturnier kommt bei den Besuchern gut an. Gastgeber FV Bisingen Dritter bei den Alten Herren.

Bisingen - In Verbindung mit dem 100-jährigen Vereinsjubiläum des FV Bisingen fand an fünf Tagen das Hohenzollern-Pokalturnier statt. Sowohl beim Aktiven-, als auch AH-Turnier ließen die Gastgeber anderem Mannschaften den Vortritt.

Jeweils neun Mannschaften kämpften vor zahlreichen Zuschauern um die begehrten Pokale. Am Ende siegte bei den Aktiven der TSV Boll nach Toren von Marc-Andre Schöntag (1.), Fabian Uhl (25.) und Essa Drammen (33.) mit 3:0 gegen den FC 48 Steinhofen (wir berichteten). Damit holte der Titelverteidiger erneut den Pokal. Die Spieler freuten sich so sehr, dass sie mit einem Autokorso durch Boll fuhren.

Mit reichlich Blas- und Volksmusik durch die Polkafreunde des MVB nahm der bayerische Abend am Freitag im Festzelt seinen Lauf. Der Samstagnachmittag hingegen war den AH-Mannschaften gewidmet, die auf dem Kleinfeld mit fünf Feldspielern und einem Torwart um Tore und Punkte kämpften. Der FC Steinhofen und FC Grosselfingen standen sich im Finale gegenüber. In der regulärer Spielzeit fielen keine Tore, in der vierminütigen Verlängerung gelang den Grosselfingern der Siegtreffer. Bei Siegerehrung überreichte Vorstandssprecher Dietmar Heinz die Trophäen in Form einer Lederfußballes mit dem FVB-Logo und dem eigens gebrauten Jubiläumsbier. Dritter wurde Gastgeber FV Bisingen durch einen 4:2 nach Elfmeterschießen gegen den SV Weilheim.

Am Sonntag fand der Empfang der Funktionäre und Delegierten der Hohenzollern-Pokalgemeinschaft statt. Heinz erinnerte er an die Anfänge vor 100 Jahren, die Entstehung des FVB nach dem Ersten Weltkrieg. Höhen und Tiefen galt es zu überwinden. Am 1. November 1924 trennten sich der Fußballverein vom TSV Bisingen und wird seitdem als eigener Verein geführt. Zum zehnjährigen Jubiläum kamen 40 Vereine. 1964 stand der Bau des Sportheimes an, das zwei Jahre später eingeweiht wurde.

Kulturgut Sport erfordert Anerkennung

Rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum wurde das große Ziel, die Rückkehr in die Bezirksliga, geschafft. Nicht unerwähnt ließ Heinz das seit 1955, das Jahr der Gründung der Abteilung Hexen, bestehende soziale Engagement.

"Wir haben seit Mittwoch spannende und faire Spiele gesehen und dabei kam auch der gesellige Teil nicht zu kurz. Eine rundum gelungene Veranstaltung", so Heinz.

In seinem Grußwort beglückwünschte Bürgermeister Roman Waizenegger den FVB zum 100-jährigen Bestehen. Die langjährige Vereinsarbeit für das Kulturgut Sport erfordere Respekt und Anerkennung bei allen Mitgliedern und Förderern.

Als unterhaltsame Einlage fand zwischen der Hauptrunde und dem Finale ein Spiel der FVB-Legenden gegen eine Bürgermeisterauswahl aus dem Zollernalbkreis statt. Hierbei kickten Max Konzelmann (Sohn vom Obernbürgermeister Albstadt), Günther-Martin Pauli (Landrat), Markus Zeiser (Bürgermeister Straßberg), Reinhard Traub (Bürgermeister Neufra/Landkreis Sigmaringen), Thomas Leibinger (Bürgermeister Bubsheim/Landkreis Tuttlingen), Michael Maier (Bürgermeister Winterlingen), Udo Hollauer (Baubürgermeister Albstadt), Stefan Bär (Landrat Tuttlingen), Roman Waizenegger (Bürgermeister Bisingen), Egon Flad (Mitorganisator Südgipfel), Berthold Wiesner (Beigeordneter Burladingen), Jan-Peter Lorenz (Leiter Straßenbaumat/ Landratsamt Zolleralbkreis), Stefan Waizenegger (Bürgermeister Fridingen/Donau), Hardy Losekamm (Leiter VerkehrsamtLandratsamt Zollernalb), Bastian Maier (Sohn des Winterlinger Bürgermeister) und Torwart Lewin Hoheisl (C-Junior aus Albstadt) mit. Als Teambetreuer standen den Bürgermeistern Klaus Konzelmann (Oberbürgermeister Albstadt), Lothar Menning (Bürgermeister a.D. Meßstetten) und Jürgen Weber (Bürgermeister a.D. Hechingen) zur Seite. Nach zweimal 30 Minuten behielten die FVB-Legenden mit 3:1 die Oberhand.