Vorerst geschlossen: die Burg Hohenzollern. Foto: Beck

Wegen Coronavirus bis mindestens 19. April geschlossen. Was bedeutet dies für das Personal?

Burg Hohenzollern - Die Burg Hohenzollern ist seit Mittwoch komplett geschlossen. Und soll zunächst bis einschließlich Sonntag, 19. April, komplett geschlossen bleiben.

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Diese Präventivmaßnahme haben die Burgherren und die Burgverwaltung im Rahmen der Regierungsvorgaben beschlossen, um die Eindämmungsstrategie in Deutschland gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu unterstützen. Die Schließung umfasst neben dem Museumsbetrieb auch die Besichtigung der Burg-Außenanlagen. Das Adlertor, also das Eingangstor der Burg, wird während der gesamten Zeit geschlossen bleiben. Da das "Frühlingserwachen zu Ostern" in eben diesem Zeitraum geplant war, wird diese Veranstaltung auch ausfallen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Da sich die Coronavirus-Situation und die damit verbundenen Vorgaben jederzeit ändern können, können sich die Informationen jederzeit ändern, heißt es auf der Homepage der Burg. User werden deshalb gebeten, regelmäßig ihren Browser zu aktualisieren.

Wachdienst weiterhin vor Ort

Was bedeutet dies für das Personal? Der Großteil der Mitarbeiter nimmt nun Urlaub, teilweise auch noch den restlichen aus dem vergangenen Jahr, oder bauen ihre Überstunden ab. Auf der Burg stehen insgesamt 220 Beschäftigte in Lohn und Brot. Rund 80 sind fest angestellt, der Rest besteht aus Saisonarbeitern, die auf 450-Euro-Basis ihrem Job nachgehen oder bei Bedarf aushelfen.

Um den Brandschutz gewährleisten zu können, sind Sicherheitsleute und auch der Wachdienst in der Nacht weiterhin im Dienst. Gleiches gilt auch für die Bediensteten der Schlossmeisterei und auch der Verwaltung, die weiterhin telefonisch erreichbar ist. Auch die Einweiser beim Parkplatz werden gebraucht, um unwissenden Gästen mitzuteilen, dass ihr Ausflug an dieser Stelle beendet ist.

Die besucherfreie Zeit wird jetzt genutzt, um Arbeiten zu erledigen, die ansonsten während des regulären Betriebs liegen geblieben sind.

Müßig zu erwähnen, dass auch das Beisammensein des Freundeskreis der Burg Hohenzollern, das normalerweise am ersten Freitag im Monat stattfindet, flach fällt, wie der Vorsitzende Uwe Schramm (Beckingen) bestätigte. Unklar ist derzeit, ob die Mitgliederversammlung des Freundeskreises am Samstag, 25. April, auf der Burg abgehalten werden kann.