Peter Rosenberger (CDU) bei seiner letzten Rede als Stadtoberhaupt von Horb. Foto: Jürgen Lück

In seiner Abschiedsrede als OB formuliert Peter Rosenberger (CDU) das, was ihm für die Stadt Horb wichtig ist.

Friede und Kompromiss. Vernunft und Solidarität. In seiner letzten Rede als Stadtoberhaupt von Horb hat Peter Rosenberger (CDU) sein politisches Vermächtnis hinterlassen.

 

Frieden mit Freudenstadt. Rosenberger: „Ich habe jetzt gelesen, dass der Freudenstädter Tunnel auf der Streichliste des Bundes steht. So, wie Freudenstädter für unsere Hochbrücke eingestanden sind, fordere ich jetzt alle Horber auf, geht mit den Freudenstädtern auf die Straße. Wir brauchen diesen Tunnel.“

Vernunft und Kompromiss Rosenberger: „Wir haben jetzt eine gute Chance, tatsächlich Bürokratie abzubauen. Aber dann müssen wir alle – auch die Bürger – wieder dazu zurückkommen, sich mehr auf sich selbst zu verlassen. Sich mehr auf den gesunden Menschenverstand zu erlassen, mehr selbst zu regeln. Zu lernen, mehr mit dem Nachbarn auszukommen als sich mit ihm über das Rathaus zu streiten. Bitte schmeißen Sie Ihre Advo-Card weg, klagen Sie nicht wegen jedem Dreck.“

Peter Rosenbergers Nachfolger Michael Keßler (CDU, Mitte) hört zu. Foto: Jürgen Lück

Mut Der scheidende OB sagt zum Kernstadtumbau: „Wir dürfen uns jetzt nicht zu klein machen und sagen, dass diese Kernstadtsanierung, diese ehemalige Ostdurchfahrt, so bleibt, wie sie ist. Wenn die Bundesrepublik Deutschland bereit ist, mit ihren Steuergeldern 200 Millionen Euro in die Hochbrücke zu investieren, kann es nicht sein, dass wir den Schmalhals machen und uns da davon drücken.“

Windkraft Rosenberger: „Es ist unwahr, wenn auf den Plakaten für das Bürgerbegehren steht: Stimmen Sie für Wald oder für die Windkraft. Das stimmt nicht. Sie werden beim Bürgerentscheid dafür abstimmen, ob Windräder im kommunalen Wald stattfinden. Wenn wir mit Ja stimmen, haben wir diese Chance, wirtschaftlich vorne mitspielen zu können. Wenn wir mit Nein stimmen, werden wir die Windräder trotzdem haben und wir werden sie auch im Wald haben, aber im Privatwald.“

Endlich frei von der Verantwortung als Stadtoberhaupt: Janet Rosenberger freut sich mit ihrem Mann Peter und tollen Rosen. Foto: Jürgen Lück

Der scheidende OB verbeugt sich noch vor dem Rathauschor, sagt: „Wer so eine Mannschaft hat, kann stolz sein, Kapitän zu sein. Das ist auch ihre Mannschaft, liebe Bürger, die alles für sie tut.“

Dann bekommt endlich auch Ehefrau Janet den Blumenstrauß der Veranstalter. Und Rosenberger ist frei von der Verantwortung für Politik und Stadt. Zumindest vorerst...