Bischof Klaus Krämer war bei seinem Antrittsbesuch zur Dekanatskonferenz in Meßstetten beeindruckt von dem Engagement im Dekanat Balingen – und sprach den Ehrenamtlichen Mut zu.
Zu seinem Antrittsbesuch ist Bischof Klaus Krämer zur Dekanatskonferenz im Katholischen Dekanat Balingen nach Meßstetten gekommen.
Im fast zweistündigen Austausch ging es um die aktuelle Situation in den Kirchengemeinden und Einrichtungen sowie künftige Herausforderungen. „ Es gibt keine Patentrezepte mehr. Die Bereitschaft zu experimentieren ist wichtig. Tun Sie das, was im konkreten Kontext möglich ist“, sagte Krämer.
Eigene Wege gehen statt andere kopieren
Ferner würdigte er das Engagement von Dekanat und Kirchengemeinden bei den Ökumenischen Vesperkirchen, die Arbeit der Krankenhausseelsorger, sowie die Beratungsarbeit von Caritas und Ökumenischer Psychologischer Beratungsstelle: „Die Präsenz der Kirche im sozialen Bereich wird sehr geschätzt und ist etwas genuin jesuanisches, das für die Zukunft der Kirche sehr wichtig ist.
Mit Blick auf die anstehenden Prozesse betonte Klaus Krämer, dass die Diözese bei strukturellen Fragen einen eigenen Weg gehen und nicht andere Diözesen nur kopieren wolle.
Dabei steht die Frage der Größe der neuen Räume und die Frage wie künftig Leitung darin aussehen kann im Mittelpunkt. Aktuell arbeite der Diözesanrat an einer Vision für die Diözese. Zudem berichteten die Teilnehmer, was sie gerade beschäftigt, was ihnen Sorge und Hoffnung macht.
Bei Wahlen die Nase vorn
Krämer lobte das große Engagement bei den Kirchengemeinderatswahlen, bei dem die Gemeinden im Dekanat Balingen über dem Diözesanschnitt liegen – und zwar was die Entwicklung der Kandidatenzahlen und die Wahlbeteiligung angehe.
Erfreut zeigte sich der Bischof über die Gründung einer neuen Oberministrantenrunde auf Initiative von Ministranten nach der Rom-Wallfahrt im vergangenen Jahr.
Am Ende seines Besuchs würdigte Krämer die Arbeit aller Haupt- und Ehrenamtlichen im Dekanat und sprach ihnen Mut zu: „Durch unsere politische Anwaltschaft für Menschen am Rand und Menschen in Not, sowie unser Engagement für die Menschen und das Gemeinwesen tragen wir wesentlich zum Miteinander bei.“