Tief Quendeline bringt mit Blitz und Donner merkliche Abkühlung mit bis zu zehn Grad weniger.

Offenbach - Die Bundesbürger können nach der dreiwöchigen Hitzewelle erst einmal aufatmen. Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis Ende des Monats wohl nicht mehr zu erwarten. Tief Quendeline bringe mit Blitz und Donner eine merkliche Abkühlung mit einem Temperatursturz von bis zu zehn Grad, sagte DWD-Meteorologe Thomas Ruppert am Donnerstag in Offenbach.

Die Höchstwerte bewegen sich danach an diesem Wochenende nur noch zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Für die kommende Woche kündigt der Meteorologe eine Wetterberuhigung und angenehme sommerliche Temperaturen an, bei denen das Thermometer örtlich auch mal 27 Grad anzeigen kann. Nachts fallen die Werte auf angenehme 15 bis 10 Grad.

Ob der Juli als heißester Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 110 Jahren eingeht, steht Ruppert zufolge noch nicht fest. Angesichts der kühleren Witterung in der letzten Dekade sei es fraglich, ob 2010 den bisherigen Spitzenreiter, den Juli 2006 mit einem Rekord von durchschnittlich 22,1 Grad, übertreffen kann. In den ersten zwei Wochen dieses Monats hatte der DWD eine Durchschnittstemperatur von 22,3 Grad für Deutschland gemessen. Das waren mehr als fünf Grad über normal.

Die Hitzewelle seit Anfang Juli hatte deutschlandweit Spitzenwerte von mehr als 39 Grad gebracht. Auch in den Nächten sanken die Temperaturen kaum noch unter die 20-Grad-Marke.