Dorothee Schumacher (links) und Annette Becht-Fedon wollen auch in diesem Jahr musikalische Hochkaräter von Dresden nach Birkenfeld holen. Foto: Jähne Foto: Schwarzwälder Bote

Konzerte: "Musik aus Dresden" in Birkenfeld mit bunter Mischung / Klassik, Jazz, Kunst sowie Literatur

Eine Kulturbrücke, die auch 2019 hält: Das neue Programm der Birkenfelder Konzertreihe "Musik aus Dresden" liegt vor.

Birkenfeld. Er funktioniert tadellos, der überregionale Kulturaustausch zwischen Ost und West, eine Mauer war da noch nie ein Hindernis. Mit dem Beginn von 2019 tauchte die Birkenfelder Konzertreihe "Musik aus Dresden" in das Jahr der Träume ein, was gleichzeitig auch das aktuelle Motto ist.

Initiatorin Dorothee Schumacher erklärt den Begriff wie folgt: "Zum einen wünschen wir uns mehr junge Menschen zu unseren Veranstaltungen. Zum anderen möchteb wir von dem Image der reinen Kirchenmusik endlich wegkommen."

Langjährige Freundschaften

Mit einer bunten Mischung aus Klassik, Jazz, Kunst und Literatur sollte dies auch in den bevorstehenden neun Monaten mühelos gelingen. Dass es in diesem Jahr ein Jubiläum in gleich doppelter Funktion gibt, freut Schumacher und Annette Becht-Fedon, Vorsitzende des Fördervereins, ganz besonders, zumal der besagte Förderverein das 20-jährige Bestehen feiern darf.

Darüber hinaus wird die "Musik aus Dresden" seit 1989 als kompakte Reihe betrieben. "Davor waren es immer nur Einzelkonzerte", so Becht-Fedon. Langjährige Freundschaften sind seit dem entstanden, zwischen der sächsischen Metropole und der beschaulichen Kommune im Enzkreis hätte sich eine regelrechte Kulturbrücke gebildet, die immer noch anhält.

"Lange Zeit waren wir der einzige künstlerische Austausch zwischen Baden-Württemberg und der (ehemaligen) DDR", berichtete Schumacher, die im Herbst 2015 das Bundesverdienstkreuz erhielt. Die Auszeichnung erfolgte im Berliner Schloss Bellevue, kein Geringerer als der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck tätigte dabei die Übergabe.

Die Mischung macht es auch im Jubiläumsjahr: Neben den "Büchern am Abend", bei denen Lesefreunde in gemütlicher Runde ihre Lieblingsbücher vorstellen und darüber diskutieren, stehen zudem Atelierbesuche bei Künstlern aus der Region auf dem Programm.

"Trinity of Queen"

Am Samstag, 30. März, kommt der Dresdener Professor Ludwig Güttler, Ehrenmitglied und Mitbegründer des Fördervereins, in die evangelische Kirche, wo es nach dem Konzert noch einen Stehempfang gibt.

Am 9. November dürfen die Veranstalter zudem Peter Freestone, den langjährigen persönlichen Assistenten des Queen-Sängers Freddie Mercury, begrüßen. "Trinity of Queen" heißt es dann, bei dem die Lieder der berühmten britischen Band in einer Mélange aus Klassik, Rock und Weltmusik vertont werden.