Aufführung: Sommermusical der Friedrich-Silcher-Schule will die kindliche Fantasie beleben

Das fehlte gerade noch: Die Smartphones verfolgen unsere Jugend auch noch im Schlaf! Mobilfon-Terror selbst wenn die Augen schon geschlossen sind.

Birkenfeld. Gut, dass es da noch andere Dinge im Leben gibt als nur den Fernseher, das Internet und das allzeit parate Smartphone. Echte Freunde zum Spielen und Spaßen schlagen jeden einsamen Computernachmittag war die Quintessenz des Sommermusicals der Birkenfelder Friedrich-Silcher-Schule, das am Donnerstagabend in einer hervorragend besuchten Sixthalle in Gräfenhausen aufgeführt wurde. "Drei Wünsche frei", lautete der Titel des Stückes, das an etwas mehr Zwischenmenschlichkeit und mehr Wir-Gefühl appellierte, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben.

Die Story ist denkbar einfach: Die bösen schwarzen PC-Monitore und Smartphones entführen die so genannten Traumflieger, woraufhin ein paar Kinder ins Märchenland hinterher reisen, um die geschundenen Wesen wieder zu befreien.

Mehr als 100 Schüler dabei

Mit der Hilfe eines magischen Ringes, einer Schaufel und einer goldenen Käseglocke sollte dieses Unterfangen ziemlich problemlos vonstatten gehen. Sie alle sind zur Stelle wenn man sie braucht: Die Sterne, die Bäume, die Bauarbeiter und die Zwerge, um ihren Freunden aus der Patsche zu helfen.

"Insgesamt haben sich mehr als 100 Kinder an dem Stück beteiligt", berichtete Ilona Lesch, Lehrerin und in der Theater-AG der Friedrich-Silcher-Schule involviert. Maßgeblicher Grund für die Aufführung war, die kindliche Fantasie und Kreativität zu bewahren, die durch Multimedia immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird. Sehr unterhaltsam und kurzweilig gestaltete sich der 90-minütige Trip durchs Märchenland. Wie in einem Musical so üblich wurde sehr viel gesungen: Mal erheiternd, mal besinnlich ging es in den Texten zu während die kleinen Akteure durch ihr sympathisches wie unbefangenes Spiel überzeugten. Und auch die vielfältigen, fantasievollen Kostümierungen wussten zu gefallen.

"Seit Februar haben wir regelmäßig geprobt", lies Lesch wissen. Das Ergebnis konnte sich überaus sehen und auch hören lassen.