Auch die Weigle-Orgel in der Conweiler Martinskirche profitiert von den Fördergeldern des Landes. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Mehr als 58 000 Euro für Erhaltung alter Gebäude

Enzkreis. Das Land Baden-Württemberg fördert den Erhalt und die Sanierung von Denkmalen mit einer Millionensumme. Davon fließen 58 440 Euro in diesem Jahr in denkmalgeschützte Stätten im Enzkreis.

"Denkmale sind sichtbare Zeichen unserer Vergangenheit und Gegenwart zugleich. Denkmalschutz ist eine Investition in das Verstehen und den Erhalt unserer Geschichte", erklärt die Landtagsabgeordnete der Grünen, Stefanie Seemann und ergänzt: "Unter Grün-Schwarz stellen wir sicher, dass die Monumente langfristig in gutem Zustand erhalten bleiben."

Konkret profitieren Heimsheim, Straubenhardt und Tiefenbronn vom Denkmalförderprogramm des Landes. Nach Heimsheim fließen 31 410 Euro in das Monitoring und die Restaurierung des Deckengemäldes des Grävenitz’schen Schlosses.

Kirchen und Orgeln profitieren vom Geld

Die katholische Pfarrkirche Sankt Maria Magdalena in Tiefenbronn erhält 6580 Euro für die Wartung der historischen Ausstattung beziehungsweise der Altaranlagen. In Straubenhardt erhalten sowohl die Christian Ludwig Goll Orgel in der evangelischen Marienkirche Langenalb, als auch die Historische Weigle-Orgel in der evangelischen Martinskirche Conweiler jeweils knapp über 10 000 Euro für Reparatur- und Restaurierungsarbeiten. "Insgesamt kommt so eine Förderung von 58 440 Euro zusammen – ein toller Betrag", frohlockt Seemann.

Landesweit stehen in diesem Jahr insgesamt 15,9 Millionen Euro für das Denkmalförderprogramm zur Verfügung. In der ersten Tranche werden rund 5,3 Millionen Euro ausgeschüttet.

Generell unterstützt das Land alte Kirchen und Klöster, Burgruinen, historische Ortskerne oder Mühlen und alte Industrieanlagen durch staatliche Zuschüsse. Das Land erhält das Geld aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto Baden-Württemberg.

Ziel des Denkmalförderprogrammes ist der Schutz der 90 000 Bau- und Kunstdenkmäler sowie der mehr als 60 000 archäologischen Denkmäler in Baden-Württemberg.

"Mit dieser Vielfalt zählt das Land-Baden-Württemberg zu einem der kulturell und historisch reichsten Lebensräume Deutschlands. Dies zeigt: Es lohnt sich, unsere zahlreichen Bau- und Kunstwerke für die nächsten Generationen zu bewahren", schließt die Landtagsabgeordnete Seemann.