Nur noch Asche und verrußte Stellen fanden Sven Hoffmann, Vorsitzender des Birkenfelder Schwarzwaldvereins (links), und sein Sohn Florian bei der Begehung der Brandstätte in Gräfenhausen vor. Foto: Jähne Foto: Schwarzwälder Bote

Feuer: Ursache bislang unbekannt / Rund 20 000 Euro Schaden

Birkenfeld. Für Sven Hoffmann, Vorsitzender des Birkenfelder Schwarzwaldvereins, begann der Dienstagmorgen in dieser Woche alles andere als erbaulich: "Punkt sieben Uhr habe ich von unserem Bürgermeister Martin Steiner erfahren, dass der Holzpavillon in Gräfenhausen in der letzten Nacht komplett niedergebrannt ist."

An Ort und Stelle und in der Nähe des örtlichen Häckselplatzes bot sich Hoffmann nur noch ein Bild des Jammers: So war das beliebte Ausflugsziel bis auf die Grundrisse niedergebrannt. Wo einstmals eine Grillstelle und eine schöne Aussicht auf den Birkenfelder Teilort einluden, sind nur noch Ruß und Asche übrig. "Das Feuer ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ausgebrochen und hat den Pavillon komplett vernichtet", stellte ein sichtlich betroffener Sven Hoffmann fest. Auch vielen Mitgliedern des Schwarzwaldvereines blute das Herz in Hinblick auf diesen Vorfall, wurde der Holzbau doch bereits im Jahre 1973 und in freiwilliger Dienstleistung etlicher Mitglieder errichtet.

Wie das Feuer ausbrach und wer dafür verantwortlich ist, darüber gibt es allerdings noch keine weiteren Hinweise. Dass es sich hierbei um einen Akt von Vandalismus handelt, wollte der Vorsitzende nicht ausschließen. Der zweite Pavillon des Schwarzwaldvereins, der sich im Waldstück hinter dem kommunalen Friedhof befindet, wurde schon mehrfach das Opfer von mutwilligen Sachbeschädigungen. Herausgerissene und verbrannte Sitzbänke, Graffitis, Vermüllung und herausgetretene Holzleisten hatten Hoffmann schon mehrfach dazu veranlasst, über die Installation von Absperrschranken und Waldkameras nachzudenken.

Wiederaufbau möglich

Im Falle des aktuellen Brandgeschehens wollte Hoffmann schon von Glück reden, dass der Funkenflug keine größeren Schäden im nahe gelegenen Forst und dem Häckselplatz verursacht hatte.

Eine politisch bedingte Straftat oder einen Anschlag gegen den Schwarzwaldverein an sich schließt Hoffmann bislang noch aus, kann sich einen Wiederaufbau jedoch gut vorstellen: "Wir wollen ja niemanden bestrafen, der Ort nur zum Grillen und als Ausflugsziel nutzt." Der Schaden selbst wird bislang auf mehr als 20 000 Euro beziffert.