Wenn sich nichts ändert, gibt’s bald Knöllchen: Häufig blockieren Falschparker in der Birkenfelder Baumgartenstraße den Gehweg. Für die Fußgänger wird’s eng, auch der Verkehr wird behindert. Foto: sb

Anwohner beklagen sich über Situation in der Baumgartenstraße. Gemeinderat will für Ordnung sorgen.

Birkenfeld - Immer wieder ist der innerörtliche Verkehr ein Thema im Birkenfelder Gemeinderat. Jüngst hätten sich Anwohner in Briefen an die Verwaltung bitter über die Parksituation in der Baumgartenstraße beklagt, so Bürgermeister Martin Steiner bei der jüngsten Sitzung. Jetzt sollen Verstöße gegen das dortige Halteverbot verstärkt kontrolliert werden.

"Vor allem ortsauswärts zwischen der Gaststätte Taormina am Marktplatz und dem Ali Baba bei der Raiffeisenstraße ist es schlimm", so Steiner, der sich bereits selbst ein Bild von der Situation gemacht hat. Das Halteverbot in diesem Bereich werde von zahlreichen Autofahrern einfach missachtet. Das behindere zum einen den Verkehr, zum anderen sei der Gehweg zum Teil nicht zu benutzen, weil er zugestellt ist. Etwa mit dem Kinderwagen habe man dann keine Chance durchzukommen. "Fußgänger mussten auf die Straße ausweichen", ergänzte Steiner.

Für eine kurze Erledigungen in der Apotheke oder bei der Sparkasse stellten sich viele in das Halteverbot, so Steiner: "Aber dafür habe ich kein Verständnis, zumal es hinter der Sparkasse extra Parkplätze gibt."

Um dem wilden Parken in der Baumgartenstraße Herr zu werden, hat Steiner nun einen Drei-Stufen-Plan entwickelt, den er dem Gemeinderat zur Kenntnis gab. In einer ersten Stufe will er die Bürger über die gemeindeeigene Homepage noch einmal deutlich auf das eingeschränkte Halteverbot, das in der Baumgartenstraße auf beiden Seiten der Fahrbahn herrscht, hinweisen.

Um die Verkehrsteilnehmer vor Ort gezielt zu sensibilisieren, wird der Gemeindevollzugsbedienstete Thomas Kälberer zudem in den kommenden zwei Wochen den betroffenen Bereich verstärkt überwachen. Allerdings sollen während dieser Phase die Falschparker nur mündlich verwarnt werden.

Sollte sich die Situation auch nach diesen milden Maßnahmen nicht entscheidend verbessern, müsse eben der Geldbeutel dran glauben, verdeutlicht Steiner. Kälberer habe von der Gemeinde auch den Auftrag bekommen, danach Bußgelder zu verhängen. 25 Euro kostet das Falschparken in diesem Bereich nach Gemeindeangaben. Bürgermeister Steiner appelliert deshalb an die Autofahrer, sich künftig im eigenen Interesse dringend an die verkehrsrechtlichen Spielregeln zu halten.