Wer sich mit dem Coronavirus infiziert habe und noch nicht als genesen gelte, müsse in häuslicher Quarantäne bleiben und dürfe nicht arbeiten. Foto: Deck

Landratsamt setzt Bestimmungen um drei Wochen hoch. 116 Beschäftigte von Regelung betroffen.

Birkenfeld - Nach fast 400 Corona-Fällen in einer Fleischfabrik in Birkenfeld bei Pforzheim hat das zuständige Landratsamt die Quarantäne-Bestimmungen um drei Wochen verlängert. Sie gelten nun bis 8. Juni, wie die Behörde am Freitag mitteilte.

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Wer sich mit dem Coronavirus infiziert habe und noch nicht als genesen gelte, müsse in häuslicher Quarantäne bleiben und dürfe nicht arbeiten. Dies gelte für 116 Beschäftigte. Insgesamt hatte es in dem Betrieb 399 Infizierte gegeben. 283 von ihnen wurden am Donnerstag für genesen erklärt. Für sie gilt die Quarantäne nicht mehr.

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Auf Druck der Behörden muss der Betrieb Müller Fleisch nun einen Entwurf für einen Pandemieplan vorlegen, um die Ausbreitung des neuartigen Virus zu verhindern.

In mehreren Schlachthöfen in Deutschland hatte es zuletzt hohe Zahlen an Corona-Infektionen gegeben. Neben Birkenfeld waren Belegschaften in Coesfeld und Oer-Erkenschwick (Nordrhein-Westfalen) sowie in Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein betroffen.