Der Lieferengpass von Astra-Zeneca kann in Tübingen kurzfristig überbrückt werden. (Symbolfoto) Foto: Schackow

Das Land beschafft nun Ersatz für den ausgefallenen Astra-Zeneca-Impfstoff im Impfzentrum Tübingen und verhindert so die Absage der 980 Impftermine.

Kreis Tübingen - Das Sozialministerium hatte am Tag zuvor mitgeteilt, dass zugesagte Lieferungen mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff kurzfristig entfallen müssen. Dies hätte im Tübinger Impfzentrum die Absage von insgesamt 980 Erstimpfterminen im Zeitraum von 14. bis 16. März zur Folge gehabt.

Sonderlieferung des Biontech-Impfstoffs

Zwischenzeitlich hat das Sozialministerium Baden-Württemberg dem Landkreis Tübingen mitgeteilt, dass man dem Tübinger Impfzentrum kurzfristig eine Sonderlieferung des Biontech-Impfstoffs zur Verfügung stellen könne. Damit können nun im Tübinger Impfzentrum alle Erstimpfungen wie geplant stattfinden. Landrat Joachim Walter zeigt sich erleichtert über diese positive Nachricht.

Termine für Zweitimpfung werden neu vereinbart

Da der Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung beim Astra-Zeneca-Impfstoff länger ist als bei einer Impfung mit Biontech, wird das Tübinger Impfzentrum für die betroffenen Personen bei ihrer Erstimpfung vor Ort einen neuen Termin für ihre Zweitimpfung zur Verfügung stellen und den ursprünglich geplanten Zweitimpftermin über das zentrale Anmeldesystem 116 117 absagen.

Vom Lieferengpass bei Astra-Zeneca sind auch alle anderen Kreis- und Zentralen Impfzentren im Land betroffen, das Tübinger Impfzentrum jedoch in höherem Maße. Dies liegt daran, dass das Zentrale Impfzentrum in Tübingen sehr schnell damit begonnen hatte, Astra-Zeneca zu verimpfen und einen ersten Lieferengpass in KW 8 durch Ausleihen von Impfstoff von einem anderen Kreisimpfzentrum überbrücken konnte. Nun müssen aber diese geliehenen Impfdosen zur Verfügung gestellt werden, was sich durch die aktuelle Lieferkürzung von Astra-Zeneca summiert.