Noch ist der Eiszuber beim Bücherstüble zu, aber dieser und auch weitere beim Kurpark werden von Markus Spettel (von links), Projektleiterin Kathrin-Anna Ziegler und Andrea Meiers zum Biohacking Congress vom 15. bis zum 17. September geöffnet. Foto: Strohmeier

Der zweite Biohacking Congress findet vom 15. bis zum 17. September statt. In diesem Jahr steht er und dem Leitsatz „Selflove und Selfcare“. Über 40 Workshops, Vorträge und Aktivitäten stehen an den drei Tagen für die Teilnehmer auf dem Programm.

Die Kur und Bäderstadt hat mit der Marke Biohacking Bad Dürrheim ein gewisses Alleinstellungsmerkmal gefunden und will damit auch neue Zielgruppen erschließen. Denn vor allem die Jüngeren seien mit den Themen der klassischen Kur und Reha nur noch schwer zu gewinnen, äußerst sich Kur und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel.

 

Aktuell sind knapp 100 Tickets verkauft. Für die Enthusiasten beginnt der Biohacking Congress bereits einen Tag früher, am Donnerstagabend mit einem Willkommensworkshop.

Leitfaden: Selflove and Selfcare

Vor allem die Coronazeit nutzte man, um im Hintergrund für die Marke alles fertig zu machen, um durchstarten zu können. Selflove and Selfcare (Selbstliebe und Selbstfürsorge) ist das diesjährige Motto des Biohacking Congresses. Unter diesem Motto will man wieder ein Zeichen setzen, wie man besser mit Stress umgehen und ganz individuell ein gesünderes und glücklicheres Leben führen könne – theoretisch und praktisch.

Ist Selbstliebe nicht egoistisch? Fragt sich der eine oder andere wohl zurecht. Denn die meisten lernten, dass es nobel sei, die Bedürfnisse anderer über die eigenen zu stellen. Oder, so fragen sich manche: Kreist man nicht irgendwann nur noch um sich selbst, wenn man Selbstfürsorge trainiert? Bei den Vorträgen, Workshops und Live-Erlebnissen des Biohacking Congress wird aufgeklärt, was die Unterschiede sind zwischen Selbstliebe und Selbstfürsorge. Ein Mangel an praktischer Selbstliebe führt unter anderem dazu, dass man unbewusst nach Ersatz sucht für das, was man sich selbst versagt. Entweder bei anderen Menschen oder in übermäßigem Alkoholkonsum, Rauchen oder essen. Ein Mangel an Selbstfürsorge kann sogar zu Erkrankungen wie Burnout führen, teilt die Kur und Bäder als Intention für den roten Faden der Veranstaltung mit.

Referenten zum Teil aus der Region

Die Referenten sind teilweise aus der Region, wie beispielsweise Sabine Ketterer aus Bad Dürrheim, die zum Thema Ernährung referiert oder auch Tobias Fritsche „Nam Therat“, ein Meditationslehrer aus St. Georgen. Mit dabei ist auch Lars Amend, ein Livestylecoach und Bestsellerautor. Sein Buch „Dieses bescheuerte Herz“ wurde mit Elyas M’Barek verfilmt.

Die Projektleitung liegt mittlerweile bei Kathrin-Anna Ziegler. Sie hat diese Aufgabe von Beate Proske übernommen und ist selbst Wim-Hof-Trainerin. Es steht ein sechsköpfiges Team hinter der Marke, die vor allem im vergangenen Jahre einige Beachtung fand. So konnte Markus Spettel sie beispielsweise beim Deutschen Heilbäderverband vorstellen, und in Stuttgart hat man eine Biohacking Messe federführend mitorganisiert.