Kommende Woche soll Kultusminister Helmut Rau die Qualitätsoffensive Bildung ins rechte Licht rücken. Dabei wird er erklären müssen, weshalb die Bildungspolitik so viel Frust erzeugt

Kommentar: Bildung noch zu retten?

Kommende Woche soll Kultusminister Helmut Rau die Qualitätsoffensive Bildung ins rechte Licht rücken. Dabei wird er erklären müssen, weshalb die Bildungspolitik so viel Frust erzeugt.

Unweigerlich wird dann der Name Christiane Staab fallen. Mit großem Engagement hat die Vorsitzende des Landeselternbeirats den Anliegen von Eltern auf den vielen Bildungsbaustellen des Landes Gehör verschafft – nie Leisetreterin, sondern immer Lautsprecherin für eine kinderfreundliche Schule; streitbar, aber konstruktiv.

Ihren Rücktritt am Montag begründete sie mit massiver Enttäuschung. Nach fünf Jahren im Amt fühlt Staab sich "nur noch verhöhnt" – zuletzt von Finanzminister Willi Stächele, der vorschlug, bei der Bildung zu sparen.

Wenn Bildung ein Mega-Thema ist, wie der künftige Ministerpräsident Stefan Mappus betont, dann ist Staabs Fundamentalkritik ein Mega-Warnschuss, der viele Bürger aufhorchen lässt. Von Jan Sellner