Nehmen den Glasfaseranschluss in der Villinger Innenstadt in Betrieb (von links): Marina Stiegeler, Geschäftsführerin des Netzbetreibers Stiegeler, Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandausbau, Jonathan Giusa vom Grünflächen- und Tiefbauamt und Oberbürgermeister Jürgen Roth. Foto: Martina Zieglwalner

Vertreter der Stadt, des Netzbetreibers Stiegeler und des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar haben den Anschluss offiziell in Betrieb genommen.

Ein wichtiger Schritt für die weitere Digitalisierung ist gemacht: Die fünf Schulen in der Villinger Innenstadt sind über eigene Hausanschlüsse an das kommunale Glasfasernetz angeschlossen. Der so genannte Point of Presence (POP) ist betriebsbereit und versorgt sowohl Schulen als auch Rathaus, Geschäfte und Privatkunden mit dem schnellen Internet.

 

Er sei froh, dass es der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar durch die Verlegung der Glasfaser rund um den Villinger Ring ermöglichte, die Innenstadt an das Backbonenetz des Landkreises anzubinden, betonte Oberbürgermeister Jürgen Roth bei der offiziellen Inbetriebnahme des POP.

Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Zweckverband, dem Netzbetreiber Stiegeler sowie dem städtischen Grünflächen- und Tiefbauamt sei es gelungen, die ein oder andere Hürde aus dem Weg zu räumen, so dass der erste Bauabschnitt zum Anschluss von 24 Schulen in der Doppelstadt erfolgreich beendet sei.

Schnelle Übertragung von Daten spielt wichtige Rolle

Ob Denkmalschutz oder die beengten Verhältnisse in der Innenstadt, gemeinsam mit Jonathan Giusa, Leiter der Abteilung Verkehrs- und Systemtechnik, und seinem Team sei es gelungen, Lösungen für diese Hindernisse zu finden, erklärte Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands. Dass sich von 201 angeschriebenen Eigentümern nun 151 Bürger für einen Glasfaser-Hausanschluss entschieden hätten, sei eine tolle Quote, stellte Cabanis fest. Welch wichtige Rolle eine schnelle Übertragung von Daten für Schulen wie Geschäfte und Privatkunden spiele, habe gerade die Pandemie gezeigt.

Solch ein breites Spektrum an Ansprüchen abzudecken, habe das Projekt spannend gemacht, schildert Marina Stiegeler, Geschäftsführerin des Netzbetreibers, weitere Herausforderungen. Für das Rathaus nehme beispielsweise die Standortvernetzung einen großen Stellenwert ein, bei Geschäftskunden gehe es hingegen um den reibungslosen Betrieb der Kassensysteme. Und die nächsten Herausforderungen stehen an: Während die Karl-Brachat-Realschule, die Klosterringschule, die Sprachheilschule, die St. Ursula-Schulen und das Gymnasium am Romäusring jetzt mit hohem Tempo im Internet unterwegs sein können, stehen noch 19 Schulen in der Warteschleife.