Das Schulessen in Schramberg wird teurer. Foto: Symbolbild dpa/Kalaene

Die hohe Inflationsrate macht auch vor dem Mittagessen in den Schulen nicht halt: Ab September 2022 wird es teurer.

Schramberg - Gestiegene Energiekosten, Ernteausfälle und der Ukraine-Krieg hätten die Lebensmittelpreise drastisch steigen lassen: "Die beiden Caterer für die Schulen haben eine Preiserhöhung von mindestens zehn Prozent zu Beginn des neuen Schuljahres 2022/23 angekündigt", begründete Kerstin Flaig jüngst im Verwaltungsausschuss den Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung, die Abgabepreise für das Mittagessen in den Schulen zu erhöhen. "Wenn die Preise weiterhin so schnell steigen, können weitere Erhöhungen nicht ausgeschlossen werden", erklärte Flaig weiter.

Nach wie vor trage aber die Stadt die Betriebs-, Investitions- und Personalkosten in vollem Umfang. Im Schnitt erhöht sich der Preis um 40 Cent für die Schüler. "Im Rahmen des Teilhabepakets der Stadt können finanzschwache Familien einen Antrag stellen und müssen gegebenenfalls bei Bewilligung nichts bezahlen", erklärte Flaig. Einstimmig votierte der Verwaltungsausschuss für den Beschlussvorschlag der Verwaltung

Welcher Mehrwertsteuersatz?

In der Beschlussvorlage war aufgeführt, dass am Gymnasium ein Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent abgerechnet wird, an den anderen Schulen aber nur sieben Prozent Mehrwertsteuer. Das hatte zu Fragen seitens der Räte geführt. "Nach Prüfung des Sachverhalts kann ich Ihnen mitteilen, dass unser Caterer seit der Rechtsänderung zum 1. Juli 2020 auch den reduzierten Mehrwertsteuer-Satz von sieben Prozent beim Gymnasium ausweist. Der leicht höhere Preis am Gymnasium im Vergleich zu den anderen Schulen resultiert daraus, dass wir am Gymnasium auch Personal vom Caterer mit im Einsatz haben und somit beim Caterer auch entsprechend Personalkosten anfallen. Der ermäßigte Steuersatz ist derzeit befristet bis 31. Dezember.2022", teilte Flaig im Nachgang zur Ausschusssitzung mit.