Leibnizianer (Leibniz Gymnasium Rottweil) räumen in unterschiedlichen Fachbereichen bei „Jugend forscht“ zahlreiche Preise ab und somit mehrfache Qualifikationen zum Landeswettbewerb.
In Tuttlingen fand unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ der diesjährige Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ statt. Die teilnehmenden Schüler des Leibniz Gymnasiums aus Rottweil haben laut Mitteilung die richtigen Antworten auf die wissenschaftlichen Fragen gefunden, denn alle konnten sich über Plätze auf dem Siegertreppchen freuen.
Oliver Valeri Hempel und Simon Knöllinger (KS2) erhielten den ersten Preis im Bereich Geo- und Raumwissenschaften und auch Grigoriy Goroshko (9b) durfte sich über seinen ersten Platz im Fachgebiet Physik freuen. Damit haben sich die drei nicht nur gegen 94 weitere Projekte und 188 andere Teilnehmer durchgesetzt, sondern sich auch für den Landeswettbewerb qualifiziert.
Im Trainings Center von Karl Storz in Tuttlingen präsentierten die Schüler ihre spannenden Projekte, an denen sie monatelang getüftelt und gefeilt hatten und konnten damit die Fachjury von ihrem Wissen und ihren Innovationen überzeugen.
Sieger stehen im Mittelpunkt
Bei der feierlichen Preisverleihung der Stadt Tuttlingen und KARL STORZ standen dann die Sieger ganz im Mittelpunkt. Unter tosendem Applaus und in Anwesenheit der betreuenden Lehrer Norbert Kleikamp und Jürgen Gräber sowie einer sehr stolzen Schulleiterin Silke Pach durften sich alle Leibnizianer über einen Platz auf dem Siegertreppchen freuen.
Oliver Valeri Hempel und Simon Knöllinger (beide KS2) haben die Bildung von Methan im Sediment des Bodensees untersucht. „Unsere Ergebnisse bieten einen Einblick in die Dynamik der Methanemissionen in Gewässern und eröffnen Perspektiven für eine umweltfreundliche Nutzung von Methan aus Seesedimenten als erneuerbare Energiequelle“, erklären sie die Ergebnisse ihres „Submarine gas collectors“.
Diese überzeugte die Tuttlinger Jury und sicherte den beiden den ersten Platz im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften sowie die Einladung der Fachjury, ihre Ergebnisse im Rahmen einer Bodenseefahrt vorzustellen.
Experiment „Upstream Flow“
Ebenfalls über einen phänomenalen ersten Platz in der Sparte „Jugend experimentiert“ durfte sich Grigoriy Goroshko (9b) freuen. Er hat die Physik zu einem Forschungsbereich gemacht und hat mit seinem Experiment „Upstream Flow“ bewiesen, dass Wasser tatsächlich entgegen der Schwerkraft nach oben fließen kann. Verantwortlich für dieses außergewöhnliche Phänomen ist der Marangoni-Effekt.
Über einen zweiten Platz im Bereich „Physik – Schüler experimentieren“ durften sich Mattia Banholzer und Philipp Schäf (Klasse 9) freuen. Die beiden beschäftigen sich mit dem „Gauß-Gewehr“, bei dem sich eine Stahlkugel durch Permanentmagnete über mehrere Stufen auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt.
Isolation von Mikroplastik aus Gewässern
Im Fachgebiet Technik konnten die beiden Leibnizianer Hannes Moosmann und Jonathan Haas (9c) einen tollen zweiten Platz belegen, indem sie umweltschonende Methoden zur Isolation von Mikroplastik aus Gewässern untersuchten und dabei herausfanden, dass Luffa-Gurken-Schwämme ideal zum Sammeln von Mikroplastik in Flüssen, Teichen und Seen sind.
Die beiden dürfen sich nun zusätzlich über eine Einladung der Firma „Clean Controlling“ nach Emmingen-Liptingen freuen, dem führenden Unternehmen für Partikelforschung.
Landeswettbewerb „Jugend forscht“
Luca Fritelli (Klasse 10), der im Bereich Arbeitswelten geforscht hat und ein „Airquality-Monitoring“ zur Überwachung der Luftqualität im Auto entwickelt hat, durfte sich über einen dritten Platz freuen. Das von ihm entwickelte Instrument, das kontinuierlich Kohlenstoffdioxid, -monoxid, Temperatur und Luftfeuchtigkeit misst und bei Überschreitung von Grenzwerten einen Warnton ausgibt, hat die Jury in Tuttlingen überzeugt.
Die siegreiche Leibnizianer, die einen ersten Platz erreicht haben, freuen sich sehr, dass sie nun die Region beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Heilbronn im April vertreten dürfen. Gemeinsam mit ihren Betreuern Jürgen Gräber und Norbert Kleikamp fiebern sie – unterstützt von der ganzen Schulgemeinschaft – dem großen Ereignis entgegen.