Oliver Hempel (links) und Simon Knöllinger Foto: Gräber

Beim Landeswettbewerb von Jugend forscht sind Rottweiler Gymnasiasten erfolgreich.

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ heißt es im Sport. So ähnlich lautet die Devise auch beim Jugend-forscht-Wettbewerb für all diejenigen, die beim Regionalwettbewerb Anfang des Jahres einen ersten Platz belegt haben. Sie dürfen ihr Projekt bei den Landeswettbewerben in Heilbronn (ab 15 Jahre) und in Balingen (bis 15 Jahre – Jugend Forscht Junior) vorstellen. Bei beiden Wettbewerben wurden die Schüler von Staatssekretärin Sandra Boser aus dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport begrüßt, die die Bedeutung des Wettbewerbs für Innovation und Wohlstand hervorhob. Mit den Worten „Ihr seid bereits alle Sieger“, lobte Boser die Schüler für die hohe Qualität der präsentierten Projekte.

 

Oliver Hempel und Simon Knöllinger, beide aus der Kursstufe 2 des Leibniz-Gymnasiums, haben mit ihrem Projekt „submarine gas collector“ ein aktuelles Thema aufgegriffen. Sie haben die klimaschädlichen Methangasemissionen im Bodensee gemessen und herausgefunden, dass diese deutlich größer sind als bisher angenommen. Dazu haben sie zu unterschiedlichen Jahreszeiten die aus dem Boden aufsteigenden Gasbläschen gesammelt und analysiert sowie etliche Sedimentproben untersucht. Dafür erhielten die beiden den dritten Platz in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften.

Grigoriy Goroshko Foto: Gräber

Grigoriy Goroshko aus der neunten Klasse des Leibniz-Gymnasiums untersuchte bei seinem Projekt „Upstream Flow“ Wasserströmungen, die unter bestimmten Bedingungen bergauf fließen. Ein Effekt, der selbst der Jury noch unbekannt war. Mit aufwendigen Versuchsreihen konnte er den Effekt schließlich erklären, was ihm neben dem ersten Platz den Sonderpreis für „Kreativität in Physik“ einbrachte.

Mit den beiden Platzierungen bei den Landeswettbewerben geht für das Leibniz-Forschungszentrum ein besonderes Jugend-forscht-Jahr zu Ende.

Großes Lob gibt es auch von den drei betreuenden Lehrern: „Alle Teilnehmer können sehr stolz auf ihre Arbeit und ihr Durchhaltevermögen sein“, bestätigt Norbert Kleikamp. „Forschen ist nicht immer einfach, aber als Team kommt man auch durch längere Durststrecken“, meint Jürgen Gräber. „Und manchmal braucht man einfach zum richtigen Zeitpunkt die richtige Idee“, fügt Ingo Merz hinzu.