Die Zahl der Gemeindemitglieder in der katholischen Kirchengemeinde St. Agatha Salzstetten sinkt weiter: Um 21 Personen ist die Gesamtzahl von 898 im Jahr 2021 auf 877 zum Jahresschluss 2022 gefallen. Um die Jahrtausendwende waren in Salzstetten noch über 1200 Katholiken registriert.
Waldachtal-Salzstetten/Heiligenbronn - In der Jahresbilanz 2022, so Pfarramtssekretärin Marlies Störzer, sind auch die Zahlen für den Wallfahrtsort Heiligenbronn enthalten, der zur Kirchengemeinde Salzstetten gehört. Bei den Katholiken in der St. Agatha-Kirchengemeinde gab es im vergangenen Jahr mehr Wiegen als Urnen und Särge, im Verhältnis 19 zu 17.
Fünf Paare heiraten
Stabil geblieben ist die Anzahl der Taufen mit insgesamt 19 (Vorjahr 202 zu 19). Davon entfallen auf Salzstetten vier (neun) und auf die Wallfahrtskirche Heiligenbronn 15 (zehn). 17 Personen sind im Jahr 2022 aus der katholischen Kirchengemeinde ausgetreten. Der Trend setzt sich fort: Im Vergleichsjahr 2021 gab es 15 Kirchenaustritte. Fünf (vier) Brautpaare schlossen den Bund fürs Leben. Vier Brautpaare traten in der neugotischen St. Agatha-Kirche Salzstetten von 1894 vor den Traualtar, die gleiche Anzahl wie im Jahr davor. In der Heiligenbronner Wallfahrtskirche besiegelte nur ein Paar die Eheschließung. "Nur" drei Kinder gingen erstmals zum Tisch des Herrn. Im Vorjahr waren es noch sechs Erstkommunionkinder.
Einige Trauerfälle
Wurden 2021 noch 39 Jugendliche gefirmt, gab es 2022 keine Firmlinge. Deutlich gestiegen ist wieder die Zahl der Trauerfälle. 17 Katholiken (2021 zu neun) sind im Jahr 2022 verstorben, genau die gleiche Zahl wie vor der Pandemie 2019. Neun Gemeindemitglieder gab es 2021 zu betrauern.
Abschied nehmen musste die Kirchengemeinde 2022 von Wilhelm Stehle, Willi Herbert Gröer, Rita Kaupp, Eugen Kreidler, Radivoje Paunovic, Marta Bogensperger, Richard Niemczyk, Werner Gröer, Elisabeth Steimle, Paula Schuh, Karl Gunkel, Anneliese Ganszki, Lambert Schuh, Gerhard Drewing, Lydia Müller, Benedikt Weiß und Lukas Schwarz. Als Seelsorger ist Pfarrer Anton Romer (70) tätig, als Wallfahrtsseelsorgerin Schwester Martina Küting, die aktuell aber bis auf weiteres krankheitsbedingt nicht vor Ort sein kann.
