Viele Besucher und ausgelassene Stimmung: Sechs begeisternde Coverbands lockten am Wochenende zahlreiche Fans des Rock und Metal zum Bikertreffen nach Gruol.
Dieses fand wie in den beiden Vorjahren wieder beim Clubhaus statt, zum größeren Zelt gesellten sich im Außenbereich ein Lagerfeuer, eine Bikerbar und weitere Stände, zudem bestand die Möglichkeit, sich piercen oder tätowieren zu lassen.
Auch das Wetter spielte mit. Den Anfang machte am Freitagabend das „Rockorchester Horst Müller“ aus Balingen, bereits da war das Fest schon ganz gut besucht. Und die Combo hatte die Besucher schnell auf ihrer Seite mit Krachern wie „Rock The Night“ von Europe „Solid Ball Of Rock“ von Saxon, „22 Acacia Avenue“ und „Wasted Years“, jeweils von Iron Maiden.
Im Publikum war Headbanging angesagt
Bei „Ace Of Spades“ von Motörhead durfte Bassist Don Metal Arnold seine gesanglichen Fähigkeiten unter Beweis stellen, und weiter schallte der „Silent Scream“ von Rob Halford durchs Zelt, aber es erklang auch die gefühlvoll gespielte Ballade „Silent Lucidity“ von Queensryche.
Beim Auftritt von „Metalicover“ aus Heilbronn standen zahlreiche Hits der berühmten Thrash-Heroen Metallica auf dem Programm, und das Quartett war beim Auftritt am Freitag in Gruol nahe am Original. Unter anderem setzte man mit „Sad But True“ entsprechende Akzente, zudem ritten die „Four Horsemen“ über die Bühne und animierten das Publikum zum mitmachen und- grölen, und auch bei „Enter Sandman“ oder „The Memory Remains“ sangen die Fans enthusiastisch mit, natürlich war im Publikum auch Headbanging angesagt. Außerdem wagten sich die vier Heilbronner an das sehr schwierige „One“, und die beliebte Powerballade „Nothing Else Matters“ lud zum Mitsingen aber auch zum Innehalten ein.
Das Publikum zeigte sich textsicher bei Neil Diamond’s Hit
Zum Abschluss des ersten Tagen fetzte die Gruppe Powerage aus Fürth, und die Besucher im vollen Zelt gingen und sangen bei „Don’t Stop Believing“ von Journey, „You Shook Me All Night Long“ von AC/DC, „Killing In The Name Of“ von Rage Against The Machine“ und „Fallen“ von Volbeat mit. Besonders die von Bassist Rudi gesungenen Titel wie „Purple Rain“ kamen gut an.
Am Samstag ging’s weiter mit dem Auftritt der Pforzheimer Band „The Watcher“, die sich den Titeln der britischen Truppe Motörhead widmete; mit ihrem groovenden Power Rock’n’Roll gleich die Stimmung anheizte und mit einem fetten Sound aufwartete. Bei Songs wie „Orgasmatron“, „Ace Of Spades“ oder „Don’t Touch“ erinnerte der Sänger stimmlich tatsächlich an den Motörhead-Frontmann Lemmy.
Publikum kommt in den Genuss diverser Rock- oder Metal-Hits
Teils sangen auch andere Bandmitglieder. „Heros“ von David Bowie sorgte hier als zusätzlicher Farbtupfer für Erstaunen. Das Hornberger Quartett Wildchild ging bei „Light My Fire“ von The Doors, „Gimme All Your Lovin’” von ZZ Top oder „Rebel Yell“ von Billy Idol etwas weniger hart zu Werke, aber dennoch war man im Publikum teils textsicher, besonders bei der Zugabe „Rockin’ In The Free World“, im Original von Neil Diamond.
Zum Abschluss heizte am späten Samstagabend und frühen Sonntag Morgen das Quintett „4 Volt“ aus Memmingen ein mit diversen Rock- oder Metal-Knüllern wie „Breaking The Law“ von Judas Priest, „Rainbow In The Dark“ von Dio und „Indians“ von Anthrax. Die Anhänger gingen bei der letzten Band nochmals voll ab, vor der Bühne wurde extrem wild getanzt, und auch die Texte der Songs waren den Fans häufig bekannt.