Spannende Rennen, große Namen und beste Bedingungen prägten die elfte Auflage des „Cross im Park“ im neuen Kurpark in Klosterreichenbach.
Bereits das erste Rennen der gemeinsam fahrenden männlichen U15 und U17 war hochkarätig besetzt. In der U15 ging mit dem Huzenbacher Hannes Sprenger (SC Hausach), dem aktuellen Bundesliga-Führenden, der große Favorit ins Rennen. Auch die U17 hatte mit dem US-Amerikaner Lukas Young (Team Galazo Young Lions) einen Topfahrer am Start.
Jan Ullrichs Sohn überzeugt
Doch es kam zur Überraschung: Young wurde von Benno Ullrich geschlagen, dem Sohn des Tour-de-France-Siegers Jan Ullrich, der damit eindrucksvoll sein Talent unter Beweis stellte – und das als jüngerer Jahrgang der U17. Herausragend war auch Hannes Sprenger. Beim Heimrennen dominierte die deutsche Nachwuchshoffnung aus Huzenbach trotz schwieriger Bedingungen souverän und fuhr sogar bis auf Rang vier der U17 vor, obwohl diese mit 30 Sekunden Vorsprung gestartet war.
Überzeugende Lokalfahrer
Im Hobbyrennen zeigte David Müller (TV Baiersbronn) bei seiner Premiere ein starkes Rennen und belegte Platz neun der U40-Fahrer. Johannes Graef (Alpirsbach) kam nach Krankheitspause auf Rang 24. Bei den Ü40-Hobbyfahrern war Gerd Braun (SC Hausach) bester Lokaler auf Platz 20, gefolgt von Jörg Jennewein (TV Baiersbronn, 22.) und Benjamin Dettling (SV Mitteltal-Obertal, 25.). Im Hobbyrennen der Frauen sicherte sich Josephine Greiner (SV Baiersbronn) den dritten Platz.
Hinterradschaden zur Rennhälfte
Mit den Masters-Rennen folgte ein weiteres Highlight. In Abwesenheit des Vorjahrespodiums gewann Ronald Friedrich (RV Pfeil Magstadt) vor dem Favoriten und 2022-Sieger Heiko Riedesel (VC Frankfurt). Lokal überzeugte Gregor Sprenger (RMSV Langenbrand) mit Rang neun.
Bei den Ü50-Fahrern hatte der TV Baiersbronn mit Nico Juhasz und David van Loo zwei starke Starter, die hinter dem dominanten Dirk Hemmerling (Team RECON) die Plätze zehn und zwölf belegten. Bei den Damen-Masters siegte Julia Nikolopoulos (VC Frankfurt).
Im Frauen-Eliterennen setzte sich Diana Steffenhagen (Radsport Nagel Racing Team) durch. Favoritin Lisa Heckmann (VC Frankfurt) musste zur Rennhälfte mit Hinterradschaden aufgeben, nachdem sie bereits deutlich geführt hatte. Im Männer-Eliterennen, dem größten Feld des Tages, feierte Sascha Starker seinen vierten Sieg in Folge vor Hannes Genze und Maximilian Vetter (beide RV Pfeil Magstadt). Der Freudenstädter Bundesliga-Fahrer Yannick Hund (RSG Offenburg-Fessenbach) wurde 15. Lokale Starter fehlten hier.
Die bisher beste Auflage
Eine weitere Topplatzierung holte Lilly Dettling (SV Mitteltal-Obertal) als Siebte bei den Schülerinnen U13.
Viel Lob kam anschließend vom gesamten Teilnehmerfeld, das Strecke und Organisation hervorhob. Cheforganisator Marcus Bangert, der selbst krankheitsbedingt nicht starten konnte, dankte allen Sponsoren und Helfern: „Alles hat gepasst – das war die beste Auflage bisher. So wünsche ich mir auch die Bundesliga-Rennen im Dezember“, sagte er mit Blick auf das Doppel-Bundesliga-Wochenende am 13. und 14. Dezember in Baiersbronn-Friedrichstal.