Die Infektionskrankheit von Bienen ist für Menschen nicht gefährlich. Foto: PollyDot/Pixabaxy

Seit Donnerstag ist es amtlich. In Schenkenzell ist die amerikanische Faulbrut, eine Bienenseuche, ausgebrochen. Das Wichtigste vorweg: Für Menschen oder andere Tiere besteht keine Gefahr.

Schenkenzell - Die bakterielle Infektionskrankheit der Bienenbrut ist auch unter dem Namen "Bösartige Faulbrut" bekannt, teilt das Landratsamt Rottweil mit. Der Erreger stelle "keine Gefahr für ausgewachsene Honigbienen, andere Tiere oder Menschen dar". Die Seuche ist jedoch anzeige- und bekämpfungspflichtig, "weil sie das Überleben der Bienenvölker massiv bedroht".

Sperrzone von einem Kilometer

Im Falle eines Ausbruchs sind laut Mitteilung entsprechende Schutzmaßnahmen einzuleiten, um die Erkrankung einzudämmen und ein Ausbreiten zu verhindern. Um den betroffenen Bereich ist eine Sperrzone von mindestens einem Kilometer einzurichten. Sie ist auf der Internetseite des Landkreises mit detaillierter Karte einsehbar.

"Alle Bienenvölker und Bienenstände in diesem Sperrbezirk sind unverzüglich auf Amerikanische Faulbrut amtstierärztlich zu untersuchen", betont die Behörde. Außerdem dürften bewegliche Bienenstände von ihrem Standort nicht entfernt werden.

Bienenstände melden

"Es ist ebenfalls nicht gestattet, Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wachs, Honig, Futtervorräte, benutzte Gerätschaften und weiteres aus den Bienenständen zu nehmen". schreibt das Landratsamt. Bienenvölker oder Bienen dürften auch nicht in den Sperrbezirk verbracht werden. Bienenhalter im Sperrbezirk müssten "unverzüglich ihre Bienenstände unter Angabe des Standortes und der Völkerzahl Veterinär- und Verbraucherschutzamt in Rottweil melden.