Der Mann setzte gleich 13 Notrufe ab (Symbolbild). Foto: imago images/Markus van Offern (mvo)

Am Freitag ruft ein 46-Jähriger wiederholt bei der Polizei an, um angebliche Notfälle zu melden. Als die Polizei das Handy beschlagnahmt, wird klar, dass das nicht alles war.

Biberach - Am Heiligabend hat ein 46-Jähriger wiederholt bei der Polizei angerufen haben, um angebliche Notfälle zu melden. Wie die Beamten am Samstag mitteilten, setzte der Mann aus Biberach an der Riß gleich 13 Notrufe kurz hintereinander ab. Da die Anrufe zu verschiedenen Notfällen immer von der gleichen Nummer ausgingen, entstand bei den Polizisten schnell der Eindruck, dass die Notfälle nicht echt sind. „Niemand kann so viele Notfälle in wenigen Minuten haben“, sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Ulm.

Die Beamten fuhren zu seiner Wohnung und beschlagnahmten das Handy. Darauf wurden 69 weitere Anrufe an Polizeistellen in Baden-Württemberg und Bayern festgestellt. Wegen Notrufmissbrauchs und dem Vortäuschen einer Straftat soll der Mann nun zur Anzeige gebracht werden.