Vor der Infoveranstaltung des Fußballbezirks Schwarzwald/Zollern am Dienstag in Wellendingen haben wir den Bezirksvorsitzenden Marcus Kiekbusch interviewt.
Am Dienstag steht in Wellendingen eine Infoveranstaltung des Bezirks an. Dabei werden einige Themen zum Spielbetrieb im immer noch recht frischen Bezirk besprochen. Der Blick geht auch in Richtung der Saison 2025/26. Der Vorsitzende Marcus Kiekbusch blickt jedenfalls optimistisch in die Zukunft und hat mit unserer Redaktion gesprochen.
Hallo Herr Kiekbusch, am Wochenende startete der Spielbetrieb wieder richtig, Vereine und Spieler freuen sich: Wie ist Ihre Gefühlslage nach der Winterpause?
Auch mich persönlich freut es, dass die lange Zeit nach der Winterpause vorbei ist. Wenn man das Wetter betrachtet, ist die Vorfreude umso mehr da. Der spannende Wettkampf soll wieder losgehen.
Regelmäßige Sitzungen
Wie intensiv informieren Sie sich denn über die verschiedenen Ligen, oder besser gefragt: Wie viel Zeit bleibt dafür?
Innerhalb des Bezirksvorstands sind wir ständig im regen Austausch. Gewisse Dinge, beispielsweise wenn etwas vor das Sportgericht geht, kommen automatisch bei mir an. Ansonsten haben wir unsere quartalsmäßigen Sitzungen, sind aber wie angesprochen auch sonst ständig im Austausch und tätigen Absprachen.
Wie sind Sie denn mit dem Zusammenschluss zum Bezirk Schwarzwald/Zollern bisher zufrieden?
Bisher ist das richtige Stichwort in der Frage. In der Bezirksarbeit gibt es sicher die ein oder andere Schraube, an der man drehen muss. Es waren zwei verschiedene Bezirke, da ist nach neun Monaten noch nicht alles abgeschlossen. Der Bezirk lebt aber auch von diesem Zusammenwachsen. Wenn wir beispielsweise die gemeinsame Ehrenamtsveranstaltung betrachten, war das sehr gut. Dann gibt es nicht nur den Spielbetrieb in der Liga, sondern auch im Pokal. Wir sind zufrieden, auch die verschiedenen Sponsoren im Aktiven- oder Jugendbetrieb bestätigen dies.
Wenig Kritik
Bekommen Sie auch kritische Töne zu hören?
Diese kommen bei mir zum Schluss an. Es wird manches davor schon von den jeweiligen Verantwortlichen geklärt. Letztendlich kommt man erst zu mir, wenn man im vorherigen Schritt nicht weiterkommt. Das war bisher noch nicht der Fall.
Wie viel Spaß macht Ihnen denn die Arbeit im „neuen Team“ bisher?
Wir sind in der Fläche ein sehr großer Bezirk, dass das eine Herausforderung wird, war klar. Ich sehe es als positiv an, dass ich in Aldingen gewissermaßen in der Mitte wohne und innerhalb von 30 Minuten fast am jeweiligen Zipfel bin. Noch hatten natürlich nicht alle Vereine ein Jubiläum oder Ähnliches, also der Aufwand wird schon noch größer werden. Das kommt mit der Zeit, ich freue mich aber auf den Austausch.
In der gemeinsamen Bezirksliga herrscht eine sehr außergewöhnliche Abstiegssituation. Die Vereine wollten das aber so, oder?
Richtig. Es war uns wichtig, dass das schon im Vorfeld mit den Vereinen besprochen wurde. Es gab verschiedene Versionen, wir haben da nichts vordiktiert.
Änderung bei Kreisliga A und B
Kommende Saison erfolgt mit der Zusammenlegung der Kreisligen A und B der nächste Schritt: Wie groß wird die Herausforderung?
Ich denke, dass das recht geräuschlos ablaufen wird. Wenn man die einzelnen Staffeln und Vereinsnamen dann mal in der Realität sieht, ist es anders, als wenn man nur davon spricht. Was passieren wird: Die einzelnen Staffeln werden eine enorme Qualität haben.
In der Spielzeit 2026/27 soll es dann jeweils drei dieser Staffeln geben. Wird der Abstieg also nicht ganz so scharf ablaufen?
Von vier auf drei zu reduzieren, ist natürlich anders als von zwei auf eins. Das wird in der Veranstaltung in Wellendingen nochmals erklärt. Herr Aberle und sein Team haben da etwas vorbereitet.