Die Karten werden neu gemischt, wenn am Samstag (15.30 Uhr) in der Bezirksliga Schwarzwald/Zollern die SGM Gruol/Erlaheim und der TSV Trillfingen aufeinander treffen.
Im Frühjahr war dieses Derby noch eine klare Sache. Mit 4:0 gingen Fabio Müller und Co. auf dem heimischen Freihof-Sportplatz als Sieger vom Platz.
Torjäger Müller hatte selber dreifach getroffen. In der laufenden Bezirksligasaison steht der Stürmer auch schon wieder bei elf Toren und führt damit die Rangliste der besten Torjäger an. Beim aktuellen Tabellenneunten steht und fällt Vieles mit der Treffsicherheit des Goalgetters. Beim jüngsten 3:2-Erfolg der Mannschaft von Trainer Jochen Gihr beim TSV Frommern traf Fabio Müller vom Elfmeterpunkt zum zwischenzeitlichen 1:0.
Offensivstarke Trillfinger
Bei den in der Tabelle mittlerweile punktgleichen Gästen vom TSV Trillfingen sticht Spielertrainer Fabian Singer mit sieben Toren als bester Torjäger heraus. Doch eine Stärke der offensivfreudigen Trillfinger ist ihre Variabilität. David Kleinfeld, Thomas Stehle, Rico Wentsch haben jeweils fünf Saisontore vorzuweisen. Manuel Hauke und Fabian Heller stehen bei drei Treffern.
Einzig verbliebenes Haigerlocher Derby
Die Partie zwischen der SGM Gruol/Erlaheim und dem TSV Trillfingen ist nach der Fusion des SV Grün-Weiß Stetten mit dem TSV Trillfingen das einzig verbliebene wirkliche Haigerlocher Derby.
Zuschauer werden strömen
„Das ist immer sehr interessant, sehr zuschauerträchtig. Am Samstagmittag wird der Sportplatz voll sein. Uns erwartet eine gute Atmosphäre. Das Spiel können beide gewinnen“, sagt SGM-Coach Jochen Gihr.
Beide Mannschaften können siegen
Beide Mannschaften stehen in der Tabelle bei 17 Punkten. „Es ist ein 50:50-Spiel. Da wird die Einstellung entscheiden, über Sieg oder Niederlage“, sagt Gihr, der in Abwehrreihe improvisieren muss. „Mehmet-Turan Adibelli hat gegen Frommern Gelb-Rot gesehen und ist nun gesperrt. Tim Gihr und Fabius Siedler sind noch nicht bei hundert Prozent. Felix Dormeyer war zuletzt krank. Das Herzstück von einer Mannschaft ist nunmal die Abwehr, da wird es bei uns schwierig. Da müssen wir schauen, wie wir das am Samstag kompensiert bekommen. Wir haben gute Spieler und einen breiten Kader, da lassen wir uns was einfallen.“ Man kennt sich gut. Jochen Gihr hat viele Spieler des Gegners in der Jugend trainiert. „Wir werden alles reinhauen, um die drei Punkte bei uns am Freihof zu behalten. Bisher haben wir auf dem Sportplatz in Gruol noch keine so überragende Heimspiele gemacht, jetzt sollten wir mal eins rauslassen“, weiß Gihr.
Immer etwas Besonderes
Fabian Singer sagt zum Haigerlocher Derby: „Es ist für beide Vereine schon immer etwas besonderes gewesen. Die jüngsten Duelle waren sehr spannend. Wir standen uns auch zweimal im Finale des Eyachpokals gegenüber und letzte Saison trennten uns nur zwei Punkte.“ In Sachen Personal gibt es beim TSV Trillfingen noch das ein oder andere Fragezeichen. „Ich hoffe, dass der ein oder andere bis Samstag noch dazustoßen wird, da der Kader gerade echt schmal daherkommt. Beide Manschaften sind punktgleich, das Spiel wird mit Sicherheit ein echter Kracher. Wir freuen uns auf die Begegnung und wollen selbstverständlich was Zählbares mit nach Trillfingen nehmen.“
Bilanz spricht für die Gastgeber
In der Gesamtbilanz hat die SGM Gruol/Erlaheim allerdings die Nase vorn. Es gab insgesamt 23 Duelle, zwölf konnte die SGM für sich entscheiden, zweimal trennte man sich Unentschieden, neunmal siegte der TSV Trillfingen. Und auch im Hinspiel der Vorsaison trug der TSV Trillfingen beim 3:1 den Sieg davon.