Bitteres Saisonende für die DJK im Nichtabstiegskampf: Obwohl Einsatz, Leistung und Ergebnis stimmen, reicht der Sieg gegen den FC Furtwangen vorerst noch nicht zum Klassenerhalt.
DJK Villingen – FC 07 Furtwangen 2:0 (0:0). Nun müssen die Villinger hoffen, dass Vizemeister FV Möhringen über die Relegation den Sprung in die Landesliga schafft.
Samstag, 17.21 Uhr im Villinger Friedengrund auf dem DJK-Sportplatz: Der Stadionsprecher gratuliert den Villingern anerkennend zum fünften Sieg in Folge. Auf den ersten Blick war es ein toller Abschluss einer nervenzehrenden Saison. Doch anstatt Jubel herrscht eine Mischung aus Ratlosigkeit und Enttäuschung bei den Spielern und Verantwortlichen. Mehr konnten die Villinger gegen den neuen Pokalsieger aus Furtwangen nicht machen. Sie mussten ihr Spiel gewinnen, als erste Voraussetzung für den sicheren Klassenerhalt.
Mit dem Klassenerhalt wurde es trotz 42 Punkten nichts – vorerst. Steigt aber Vizemeister FV Möhringen – es geht in der Relegation gegen den ESV Südstern Singen – in die Landesliga auf, gibt es nur vier Absteiger – und die DJK bleibt doch noch in der Bezirksliga.
Die erste Halbzeit
Dafür taten die DJK-Spieler von Beginn an alles. Sie gingen beherzt in die Zweikämpfe, erarbeiteten sich Chancen. Eine gute Möglichkeit hatte Furtwangen in der ersten Hälfte ebenfalls. Nach einer Ecke traf Florian Kaltenbach per Kopf nur den Pfosten (22.). Hermann Takuete verpasste nach einer Hereingabe auf der anderen Seite (24.). Zuvor hatte Michael Höhe per Kopfball nicht das 1:0 für die Hausherren (21.) besorgt. In der 34. Minute traf er zudem das leere Tor nicht. Mit etwas Glück wäre die Führung also früh möglich gewesen. Noah Schade besorgte das verdiente 1:0 der Villinger schließlich kurz vor der Halbzeit in der 41. Minute. Der Sohn von Adrian Schade, der zusammen mit Dominik Beha die Mannschaft an der Außenlinie betreute, weil Trainer Mario Bibic in seinem schon länger geplanten Urlaub weilte, sorgte für den Hoffnungsschimmer.
Die zweite Hälfte
Als Michael Höhe in der 74. Minute das 2:0 mit einem sehenswerten Schuss erzielte, keimte erste Freude auf. Zu diesem Zeitpunkt lag Direktkontrahent FC Löffingen gegen den SV Hölzlebruck noch mit 0:1 zurück. Damit war die DJK vor dem FCL auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz gerutscht. Doch kurz vor dem Abpfiff kam der Tiefschlag aus Löffingen, das noch durch späte Tore mit 3:1 gewann. Entsprechend groß war die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff im DJK-Lager. Furtwangen war unterdessen sichtlich feiermüde vom Cup-Gewinn, stemmte sich am Ende nicht mehr wirklich gegen die Niederlage.
Die Trainerstimmen
Adrian Schade, DJK Villingen: „Wir haben alles versucht, die Mannschaft hat alles gegeben. Den notwendigen Sieg haben wir erreicht, leider haben die anderen Teams ebenfalls gepunktet. Jetzt müssen wir abwarten und Möhringen die Daumen drücken, damit sie aufsteigen.“
Christoph Raithel, FC Furtwangen: „Nach dem Pokalfinale mit einer nur kurzen Pause haben wir einige Veränderungen in der Anfangsformation vorgenommen. Trotzdem hatten wir selbst in der ersten Halbzeit gute Chancen. Die DJK hat Wille gezeigt und am Ende verdient gewonnen.“
Die Statistik
DJK Villingen: Schwind – Sakschweski (60. Gümüscay), Kärcher (90. Käfer), Jock, Schade (90.+2 Schade), Höhe, Schwirz, Maier, Förnbacher (83. Hildbrand), Sarikaya, Beraldi. FC 07 Furtwangen: Gieracz – Tritschler, Learmann, Schmitz, Morreale, Kaltenbach, Takuete, Tavic (79. Marcel Lubenow), Braun, Beaujour, Marchenko (75. Marvin Lubenow). Tore: 1:0 Schade (41.), 2:0 Höhe (74.).Schiedsrichter: Marcel Haberbosch (Mönchweiler). Zuschauer: 160.