Tim Aschenbrenner (weißes Trikot) ist bei der SG Marbach/Rietheim nach dem Fehlstart ein Garant für den Aufschwung. Foto: Rohde

Mit drei Siegen in Serie kletterte die SG Marbach/Rietheim vom Tabellenende auf den achten Platz. Trainer Carmine Italiano erklärt die Gründe für den Umschwung.

Bezirksliga: Der SG-Coach blickt in unserem Interview auf den Saisonauftakt und verrät, welcher Torjäger bald nicht mehr an Bord ist.

 

Hallo Carmine Italiano, was war denn da los zum Auftakt bei der SG Marbach/Rietheim? Es gab einen Fehlstart mit vier sieglosen Liga-Partien und 6:15 Toren. Woran lag es?

Da hat uns das Spielglück gefehlt. Chancen hatten wir in den verlorenen Partien genügend. Nur war das Manko die Verwertung der Möglichkeiten. Wir waren nicht immer die schlechtere Mannschaft, im Gegenteil. Die Jungs waren selbst unzufrieden. Wir wussten, dass wir den Kopf oben halten und weitermachen müssen.

Gegen die SG Dauchingen/Weilersbach (3:0), Bonndorf (4:1) sowie die Eintracht Neukirch-Gütenbach (5:1) gab es jüngst drei deutliche Siege. Dazu gab es noch das imposante 3:0 im Pokal beim SV Hinterzarten. Was hat sich geändert?

Wir haben nach dem Fehlstart mehr gemacht, uns konzentriert und fokussiert. Wir treffen endlich häufiger das Tor und machen mehr aus den Chancen, die wir uns herausspielen.

Tim Aschenbrenner erzielte schon sechs Tore – letzte Runde waren es neun. Sie haben mit Flavio Ferragina (letzte Saison 18 Treffer), Marco Effinger (vergangene beiden Jahre 32 Tore), Gerd Müller (19) oder Luis Richter (2024: 24) ja noch andere Top-Torjäger.

Marco Effinger hat die letzten Spiele verletzt nicht mitgemacht. Er ist bald wieder dabei. Doch leider verlässt uns bald Tim Aschenbrenner, der nach Köln zieht – ebenso wie Pascal Richter. Flavio Ferragina fehlte privat, hat zudem Rückenprobleme. Luis Richter fällt mit einer Zerrung länger aus. Es ist also vorne ein Kommen und Gehen. Zum Glück haben wie viele torgefährliche Spieler.

Was muss die Mannschaft in der zweiten Hälfte der Vorrunde auf den Platz zu bringen, um den „Flow“ fortzusetzen?

Die Cleverness und den Siegeswillen, dazu müssen wir geduldig spielen, dürfen nicht hektisch werden.