Tennenbronns Torhüter Luis Moosmann fällt aufgrund einer Fraktur des Handgelenks mehrere Wochen lang aus. Foto: Rohde

Der Vorjahres-Vizemeister aus Tennenbronn hat mit einer langen Ausfallliste zu kämpfen. Manuel Huber und Co. wollen ein drittes Mal in die Landesliga aufsteigen.

Bezirksliga: Der Vorjahres-Vizemeister FV Tennenbronn (5./19) tut sich in der Bezirksliga in diesem Herbst schwer und hat mit vielen Verletzungsausfällen und Niederlagen zu kämpfen. Der Rückstand auf die Tabellenspitze beträgt für die Tennenbronner auf Platz zwei (FC Furtwangen) fünf Punkte. Auf Rang eins (FC Gutmadingen) sind es schon elf Zähler. Beim 0:1 in Gutmadingen feierte Trainer Sebastian von Au sogar ein Comeback als Spieler, weil die Personaldecke immer dünner wird.

 

Der FV Tennenbronn dürfte in Sachen Meisterschaft oder Relegation in dieser Saison wohl keine große Rolle mehr spielen. Nicht alleine das knappe 0:1 im Topduell beim FC Gutmadingen bereitet Sorgen, sondern vor allem die weiteren Umstände.

Vor einem Jahr war alles anders

Rein sportlich sind 19 Punkte, vier Niederlagen sowie 32:14 Tore aus elf Partien nicht zu vergleichen mit dem Traumstart der Tennenbronner im vergangenen Jahr. Im Herbst 2024 waren die Schwarzwälder mit 27 Zählern und 30:16 Toren ungeschlagener Spitzenreiter.

Bisher schafften die FVT-Schützlinge gegen die vier Top-Teams bei möglichen zwölf Punkten nur einen Zähler. Andererseits sind fünf Punkte Rückstand zum zweiten Platz bei noch ausstehenden 19 Partien nicht aussichtslos.

Bis zur Winterpause muss sich das Team von Trainer Sebastian von Au, der sich in der 81. Minute gegen Gutmadingen selbst einwechselte, personell noch ziemlich durchbeißen.

Den Grund zeigt der spielende Co-Trainer Stefan Schanz auf: „Unser Torhüter Luis Moosmann fällt aufgrund einer Fraktur des Handgelenks vier bis sechs Wochen lang aus. Ebenfalls bis zur Vorrunde muss unser Kapitän Justin Stoll pausieren, der sich einen Außenbandriss zuzog. Zudem sind weitere sechs Spieler in Gutmadingen ausgefallen.“ Zu diesen gehört seit Wochen er selbst aufgrund einer Handoperation sowie auch Luca Schüle, Cedric Linder, Marlon Schweizer, Patrick Haas und Jakob Moosmann.

In Gutmadingen läuft es rund

Torsten Ruddies, Trainer des FC Gutmadingen, leistet beim Bezirksliga-Spitzenreiter ganze Arbeit. Zehn Siege aus elf Partien und satte 41:6 Tore verbuchte der Landesliga-Absteiger bislang.

„Wenn wir in Schonach in den letzten zehn Minuten nicht noch das 1:0 (Am Ende stand eine 1:2-Niederlage, Anm.d.Red.) verspielt hätten, wären wir ungeschlagen. Jetzt kommen allerdings noch weitere Spitzenspiele auf uns zu“, erklärt der Coach. Der FC Gutmadingen trifft vor der Winterpause auch noch auf seine Verfolger Hinterzarten und Furtwangen.

2015 und 2019 gelang dem Dorfclub an der Donau jeweils der Landesliga-Aufstieg. Nach dem Abstieg in diesem Sommer sind fast alle wichtigen Leistungsträger – wie Torjäger Manuel Huber – geblieben.

FC Furtwangen

Zum ersten Mal erwischt hat es in dieser Saison den FC 07 Furtwangen, der gegen Verfolger SV Hinterzarten mit 1:2 unterlag. Der HSV ärgerte die Bregstädter schon in der vergangenen Runde bei seinem damaligen 7:1-Heimsieg gewaltig. Die Hochschwarzwälder werden von vielen Trainern immer wieder als spielstarke, bei Standards gefährliche und nicht zu unterschätzende Mannschaft angesehen.

FC Brigachtal

Der Bezirksliga-Aufsteiger ist mit seinem fünften Sieg in Folge (2:1 gegen TuS Bonndorf) als Tabellendritter nun punktgleich mit dem Zweiten FC Furtwangen.

Spielertrainer Daniel Wehrle freut sich über das Zwischenergebnis, tritt aber auch leicht auf die Euphoriebremse: „Wir schauen bis zur Winterpause weiterhin von Spiel zu Spiel. Dann sehen wir, was an Punkten dabei herauskommt. Unser erstes Saisonziel bleibt der Klassenerhalt.“