Der Althengstetter Trainer Daniel Sajko bemängelt, dass seine Mannschaft vorne nicht konsequent genug sei. Foto: Eibner-Pressefoto/Andreas Ulmer

In der Bezirksliga Nordschwarzwald treffen die beiden Kellerkinder aus Althengstett und Nagold aufeinander.

Die Begegnung zwischen dem SV Althengstett und dem VfL Nagold  II in der Fußball-Bezirksliga Nordschwarzwald ist für beide Kellerkinder richtungsweisend, denn der Verlierer bleibt weiterhin ganz hinten drin im Schlamassel. Der SV Althengstett befindet sich momentan auf dem zwölften Tabellenplatz mit sieben Punkten aus sechs Spielen. „Alles ist noch total eng beisammen, mit einem Sieg geht es sofort fünf, sechs Plätze nach oben“, möchte der Althengstetter Trainer Daniel Sajko der Rangliste noch nicht zu viel Beachtung schenken. „Bisher fehlt es bei uns in den beiden Strafräumen. Vorne sind wir nicht konsequent genug und hinten lassen wir vor allem zu Spielende zu viel gegnerische Chancen zu. Fehlende Konzentration hat sicherlich auch etwas mit fehlender Fitness zu tun, aber konditionelle Probleme liegen nicht vor“, meint Sajko. „Auch personell haben wir Pech, denn auch am Wochenende werden wieder sechs Spieler ausfallen, was bei einem Kader von 19 Mann schwierig zu kompensieren sein wird“, ergänzt Sajko. „Wir verfügen über eine eingespielte Truppe mit total guten Jungs , mit denen es sehr viel Spaß macht zu arbeiten. Es fällt mir schwer eine Prognose zu stellen, aber wir möchten im sicheren Mittelfeld landen und der Blick soll eher nach oben als nach unten gehen“, so Sajko. „Der spielerisch starke VfL Nagold II ist immer sehr schwer einzuschätzen, aber in den letzten Jahren haben wir gegen ihn immer gut ausgesehen“, geht Sajko auf den Duellanten ein.

 

Potential ist da

„Der SV Althengstett ist ein kampfstarkes, geschlossenes Team, das sich gut verstärkt hat. Das wird ein schwieriges Spiel für uns werden“, sagt der Trainer vom VfL Nagold II, Michael Steger. „Das Potential ist da. Spielerisch war es bei uns mit Ausnahme beim 2:4 gegen den SV Baiersbronn in Ordnung, aber wir machen zu viele Fehler, die sofort bestraft werden und lassen vorne zu viel liegen. Es fehlt bei meiner Mannschaft mit vielen jungen Spielern und Neuzugängen noch an der Cleverness, der Erfahrung und der Robustheit, Herrenfußball ist noch einmal etwas ganz anderes wie Jugendfußball und da wird noch etwas an Lehrgeld bezahlt. Die Jungs werden genug Zeit bekommen zu lernen“, benennt Steger die Gründe für den schlechten Saisonstart. „Zudem hatten wir zum Teil eine sehr schlechte Vorbereitung, weil teilweise nur acht Mann im Training waren“, ergänzt Steger. „Wir verfügen über einen Kader von 26 bis 27 Spieler, zudem kommt immer einmal einer runter von der Ersten, um Spielpraxis zu sammeln, da ist viel Rotation angesagt“, so Steger, der „so schnell wie möglich einen Nichtabstiegsplatz erreichen möchte“.

Starke Verteidigungsarbeit

Tabellenführer SV Wittendorf eilt in dieser Saison von Sieg zu Sieg und wird alles daran setzen auch den nächsten Gegner SV Eutingen stehen zu lassen. Die Remiskönige der SG Felldorf/Bierlingen, die sich bereits dreimal die Punkte mit dem Gegner teilten, werden alles daran setzen gegen den Drittplatzierten SG Dornstetten den dritten Saisonsieg zu holen. Dornstettens dritter Tabellenplatz ist in erster Linie auf eine starke Verteidigungsarbeit zurückzuführen, denn erst sieben Gegentreffer mussten hingenommen werden. Um dauerhaft ganz, ganz oben mitzuspielen ist allerdings vermutlich eine Leistungssteigerung in der Offensive vonnöten, denn angesichts von nur acht Erfolgserlebnissen ist diesbezüglich mit Sicherheit Luft nach oben.

SV Gültlingen in Topform

Der SV Gültlingen befindet sich in Topform, schon 18 Treffer wurden erzielt. Mit der brandgefährlichen Vordermannschaft um Marcus Pflieger (fünf Treffer), Justin Göppert (4) und Philipp Schweitzer (3) muss sich der Drittletzte SG Ahldorf/Mühlen/Dettensee herumschlagen.

Der jüngste 2:1-Erfolg in Ahldorf war für den SV Baiersbronn enorm wichtig. Auf solch einen Befreiungsschlag hofft der immer noch sieglose Duellant TSF Dornhan, der erst zwei Zähler in dieser Spielzeit holte. Der Tabellenfünfte 1. FC Altburg baut gegen den Achtplatzierten Grün-Weiß Ottenbronn auf seine Heimstärke. Die SG Oberreichenbach/Würzbach ist nach ihrem Traumstart mit drei Siegen aus den ersten drei Begegnungen seit drei Spielen sieglos. Allerdings waren die Darbietungen weder beim 2:3 gegen den SV Wittendorf noch beim 1:2 gegen den 1. FC Altburg und beim 1:1 gegen Grün-Weiß Ottenbronn Besorgnis erregend, so dass frohen Mutes in das Heimspiel gegen die SF Gechingen gegangen werden kann.

Immer auf Schlagdistanz

Mit null Punkten und 6:22 Toren nimmt der Aufsteiger TSV Möttlingen den letzten Tabellenplatz ein. Die ersten Zähler scheinen nicht mehr fern zu sein, denn beim 1:2 gegen den SV Althengstett, beim 3:5 gegen die SG Oberreichenbach/Würzbach und beim 0:2 gegen die SF Gechingen befand sich das Schlusslicht auf Schlagdistanz mit dem jeweiligen Duellanten. Die Möttlinger hoffen, dass die Verteidigung des nächsten Gegners VfR Sulz die ein oder andere Schwäche offenbart, denn bereits zwölf Gegentore musste dieser hinnehmen, demgegenüber stehen aber 19 Erfolgserlebnisse.