Während der eigentliche Start der Bezirksliga Nordschwarzwald erst am 16. März erfolgt, kommt es bereits an diesem Sonntag zu zwei Partien. Die SF Gechingen können die Tabellenführung übernehmen.
Mit den beiden Nachholspielen des 1. FC Altburg gegen den SV Baiersbronn sowie der SG Vöhringen gegen die SF Gechingen endet die lange Winterpause der Fußball-Bezirksliga Nordschwarzwald eine Woche vor dem offiziellen Start am 16. März. Zwei Partien, die es in sich haben, denn die SF Gechingen benötigen jeden Zähler im Titelkampf und könnten mit einem Sieg vorläufig die Tabellenspitze übernehmen. Das Problem dabei sind die Vöhringer, die mitten im Abstiegskampf stecken und nichts zu verschenken haben. Der 1. FC Altburg und der SV Baiersbronn können dagegen relativ entspannt dem weiteren Saisonverlauf entgegensehen, auch wenn das Duo aufmerksam bleiben muss, was hinter ihnen so passiert.
1. FC Altburg – SV Baiersbronn (Sonntag, 15 Uhr). Während die Gäste vor der Pause vier Punkte von neun möglichen holten, war die Ausbeute des 1. FC Altburg mit neun Zählern aus ebenso vielen Partien optimal. Da kam die Winterpause wohl zu einem ungünstigen Zeitpunkt? „Das kann man so sehen, denn wir hatten einen guten Lauf“, meint der Altburger Spielleiter Alexander Schröder, um sofort zu relativieren: „Das bedeutet ja noch lange nicht, dass es so weitergegangen wäre oder jetzt so geht.“ Ansonsten geht die Kreuzbandseuche auf Altburgs Höhen weiter, denn nach Maxi Raich fällt nun auch der zweitbeste Torschütze, Silas Roller, mit einem Kreuzbandriss aus. „Ich sehe die 90 Minuten als eminent wichtig an, da wir Tabellennachbarn sind und es einfach weiter hilft, wenn man gut aus den Startlöchern kommt“, denkt der Spielleiter sicherlich noch etwas genervt an die 1:2-Hinspielniederlage zurück, denn die war nach zwei Sonntagsschüssen perfekt. „Eine Partie auf Augenhöhe, bei der die Tagesform mit entscheidend sein wird“, so Schröder.
Dagegen brachte die fünfte Jahreszeit so seine Probleme für den SV Baiersbronn mit sich, weil „in der Faschingszeit die Trainingsbeteiligung nicht so rege wie gewohnt ist“, kennt SVB-Sprecher Hans-Dieter Leins die Gewohnheiten seiner Spieler in der Fasnetszeit. Am Sonntag sollten aber alle Narren ihre Kostüme eingemottet haben. „Nach Altburg geht es gegen Vöhringen und nach diesen beiden Spielen werden wir wissen, wo es hingeht“, unterstreicht Leins.
SG Vöhringen – SF Gechingen (Sonntag, 15 Uhr). Als Wundertüte benennt SGV-Fußballchef Mike Beilharz den Auftakt nach der Winterpause: „Ganz einfach deshalb, weil niemand so richtig weiß, wo er steht. Wir haben gut trainiert, gehen gut gerüstet in die Partie gegen Gechingen.“ Beilharz sagt aber auch: „Das wird ein hartes Stück Arbeit. Der Gegner hat ganz andere Ambitionen als wir. Da müssen wir schon alles auf den Platz bringen“, hofft der Abteilungsleiter auf einen eventuellen Vorteil der heimischen Wiese: „Der Platz liegt zwar ganz gut da, ist aber um diese Jahreszeit holprig.“
Drei Niederlagen der Heimelf stehen zwei der Gäste aus Gechingen, gegenüber die in diesem Zeitraum allerdings einen Sieg einfahren konnten. „Drei Punkte zum Start wären schön, aber Weihnachten ist vorbei und es gibt keine Wunschzettel mehr“, sieht Sportfreunde-Coach Balasz Venter dem Start mit gemischten Gefühlen entgegen. „Gemischte Gefühle, weil zwei, drei Mannschaften individuell besser besetzt sind als wir, weil wir auf Kunstrasen trainiert haben und uns nun auf einen holprigen Platz einstellen müssen“, hat der SFG-Trainer allerdings das passende Rezept schon ausgestellt: „Wir müssen den Platz annehmen, viel arbeiten, bereit sein, alles zu geben, und über den Teamgeist kommen.“ Dabei erinnert Venter an die Zeit vor Weihnachten: „Wir hatten gerade einmal 13 Spieler zur Verfügung, darunter sogar noch zwei Youngster, während zum Beispiel Gegner Freudenstadt acht Spieler auf der Bank hatte, die insgesamt 20 Saisontreffer erzielt haben.“