Während am 13. Spieltag der Bezirksliga Nordschwarzwald hauptsächlich die Favoriten ihrer Rolle gerecht wurden, gab es vor allem eine Überraschung: die 6:1-Niederlage des TuS Ergenzingen.
Bezirksliga Spvgg Freudenstadt – SV Eutingen 1:0 (1:0). Heimtrainer Elvedin Djekic sprach am Ende des Tages von Licht und Schatten, denn „qualitativ war es eines der schwächeren Spiele, das wir letztendlich etwas glücklich gewonnen haben“. Loben konnte er dagegen Engagement und Einsatz. „Es war sehr kampfbetont. Diesen Kampf haben wir angenommen, auch wenn es ein schwerer Brocken war, den wir beseitigen mussten.“ SV Baiersbronn – Grün Weiß Ottenbronn 1:2 (1:0). Anfangs waren die Hausherren im Vorteil. Erzielten da auch ihren Treffer (4.) und hatten Pech mit einem Aluknaller. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gäste ihre beste Phase und nutzten die zum Ausgleich (68.), ehe der SVB wieder am Drücker war. Doch diesmal ging der Schuss nach hinten los, denn GWO setzte in der Nachspielzeit den Lucky Punch. „Eine bittere, wie unglückliche Niederlage“, so Abteilungsleiter Bernd Faißt.
Letzte Konsequenz fehlt
SF Gechingen – SG Felldorf/Bierlingen 3:0 (1:0). „Defensiv war das eine solide Leistung. Der Gegner hatte eigentlich nur eine Chance“, freute sich SF-Abteilungsleiter Stefan Funk, dass am Ende die Null stand. Und offensiv? „Da war etwas Luft nach oben. Die letzte Konsequenz, das Tor zu machen, hat mir gefehlt. Doch insgesamt war es eine ordentliche Mannschaftsleistung, die mit dem hochverdienten Sieg gekrönt wurde.“
TuS Ergenzingen – VfR Sulz 1:6 (1:3). „Ein hochverdienter Sieg für die Sulzer, der jedoch letztendlich zu hoch ausgefallen ist“, zeigte sich TuS-Trainer Michael Sattler als fairer Verlierer. Trauerte vielmehr einer Riesenchance beim Stand von 1:3 hinterher. „Wenn wir die nutzen, dann läuft es vielleicht etwas anders“, und bemängelte das Verhalten seiner Spieler, denn „sie haben bei etlichen Szenen Geleitschutz für die Gäste angeboten, anstatt dazwischenzugehen“.
Rot und Gelb-Rot
SF Salzstetten – SV Marschalkenzimmern 2:1 (1:1). Eine ungestüme Abwehrattacke sorgte für den Führungstreffer (4.) der Gäste, und erst nach der roten Karte gegen Gästespieler Milan Moosmann war der Weg frei zum Ausgleich (45. + 5.). Später musste auch noch Lukas Girrbach mit Gelb-Rot (63.) vom Feld und in doppelter Überzahl ließ der Siegtreffer bis zur 86. Minute auf sich warten. „Viel zu niedrig. Wir haben vorne nichts auf die Kette gebracht“, so Abteilungsleiter Matze Stasch.
SV Gündringen – 1. FC Altburg 0:4 (0:2). „Das war heute erschreckend. Nach dem Sieg gegen Marschalkenzimmern hatte ich auf Aufwind bei uns gehofft, doch das Gegenteil war der Fall“, wirkte SVG-Pressesprecher Dominik Löffler etwas ratlos. Und die Gäste? „Die haben zwei Chancen und führen 2:0, während bei uns nach vorne gar nichts geht.“ Was sich auch nach der Pause nicht änderte. „Wir waren zwar etwas präsenter“, so Löffler, doch das Ergebnis war das gleiche in Form zweier weiterer Gegentreffer.
Deutlich nachgelassen
SV Althengstett – SV Mitteltal-Obertal 2:0 (2:0). Nach einer halben Stunde war der Wald gerodet. Die Gastgeber lagen 2:0 in Front, und „in Halbzeit eins haben wir es gut gemacht. Hatten unsere Möglichkeiten um eine deutlichere Führung zu erzielen“, freute sich SVA-Trainer Daniel Sajko, um über den zweiten Durchgang den Mantel des Schweigens zu legen. Denn seine Mannschaft ließ nach, während die Gäste nach vorne zu harmlos waren, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.
SV Gültlingen – SV Alpirsbach-Rötenbach 4:1 (3:0). Zehn Minuten beschnupperten sich die beiden Kontrahenten wie zwei Welpen, ehe aus den einheimischen Rüden wurden, die kurzen Prozess mit dem auswärtigen SV machten. Beim Stand von 3:0 wurden die zweiten 45 Minuten endgültig zum Einbahnverkehr. Nur einmal entwischten die Gäste, trafen zum 1:3 (78.), ehe die Gültlinger im direkten Gegenzug den Drei-Tore-Abstand wieder herstellten.