So sehen Sieger aus: Der TuS Ergenzingen konnte nach dem 4:0-Sieg in Nagold die Meisterschaft feiern. Foto: Eibner/Ulmer

Die SpVgg Freudenstadt stolpert am letzten Spieltag in Gechingen. Der frisch gebackene Bezirksliga-Meister aus Ergenzingen erledigte seine Hausaufgaben in Nagold dennoch gewissenhaft.

VfL Nagold II – TuS Ergenzingen 0:4 (0:4). Die Gäste ließen von Beginn an keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass man die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga an diesem Pfingstwochenende feiern würde. Gegen die Nagolder U23, die den Klassenerhalt bereits in der Tasche hatte, startete der TuS stark in die Partie und lag nacheiner Viertelstunde durch einen Treffer von Nico Gulde und ein Eigentor von VfL-Kapitän Julian Stauch bereits mit 2:0 in Führung.

 

Doppelpack von Lennart Weipert

Offensichtlich wollte man sich im Lager des Tabellenführers nicht auf Schützenhilfe aus Gechingen verlassen – auch wenn diese tatsächlich kam. Lennart Weipert schnürte in der 34. und 44. Minute einen Doppelpack und sorgte damit dafür, dass die Gäste den Champagner zur Halbzeit schon einmal kaltstellen konnten. Nach dem Seitenwechsel ließ der angehende Meister dann auch nicht mehr viel anbrennen und brachte das 4:0 gegen deutlich unterlegene Gastgeber souverän über die Zeit, so dass die Feierlichkeiten nach dem Abpfiff beginnen konnten. Nagold II: Melicias, Müller, Essig (62. Wohlbold), Weimann, Gutekunst (86. Steger), Theurer (75. Rothfuß), Büyükköse (56. Gauss), Fehrenbach (62. Sarak), Hogg, Stauch, Baumann. Ergenzingen: Majhen, Bok, Hofmann (83. Bogensperger), Walser, Weipert, Cinar, Böhm (51. Ciossek), Brose (87. Platz), Leber (67. Schanz), Wörner, Gulde (77. Katz). Tore: 0:1 Gulde (10.), 0:2 Stauch (Eigentor, 15.), 0:3 Weipert (34.), 0:4 Weipert (44.). Spfr. Gechingen – SpVgg Freudenstadt 2:0 (1:0). Auch wenn die SpVgg Freudenstadt durch den souveränen Ergenzinger Sieg ohnehin machtlos gewesen wäre, ärgerte sich Cheftrainer Elvedin Djekic nach der Partie über die 0:2-Niederlage seiner Schützlinge in Gechingen: „Es war einer dieser Tage, an dem man gemerkt hat, wie jung diese Mannschaft ist. Vielleicht waren wir übermotiviert, vielleicht aber auch einfach nur grün hinter den Ohren. Das war heute ein wirklich schlechtes Spiel von uns.“

0:2 kurz nach dem Seitenwechsel

Die Gäste gerieten gegen die Sportfreunde, die die Saison nach diesem Sieg als Sechster beenden, nach einer halben Stunde ins Hintertreffen, als Lenny Zipperle nach einem hohen Ballgewinn seines Teams im Eins-gegen-Eins gegen SpVgg-Schlussmann Lucas Finkbeiner die Nerven behielt und den Führungstreffer erzielte. Nach einer eigentlich guten Anfangsphase schien dieser Rückschlag die Gäste aus dem Konzept zu bringen. So ging es mit dem 0:1-Rückstand aus Freudenstädter Sicht in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel dann postwendend der zweite Treffer. Diesmal konnten die Gäste die Kugel nach einer Standardsituation nicht entscheidend aus der Gefahrenzone befördern – und wieder war Zipperle der Nutznießer. Freudenstadt versuchte sich an einer Aufholjagd, die jedoch – geschwächt durch die rote Karte für Lucas Kroboth (70.) – nicht mehr gelang. Gechingen: Götz, Carl, Hörner, Gräber, Reyle, Zipperle (81. Ileli), Bürkle (73. Roebner), Kiwranoglou, Greiner (77. Basaran), Falcon-Lores, Beurenmeister. Freudenstadt: Finkbeiner, Lisicar, Armbruster (58. Djekic), Kroboth, Süzgec (71. N. Göcks), Ostojic (58. Celikkol), Nahodovic, Schaber, Kaupp (81. Bensch), Ade, Camara (71. P. Göcks). Tore: 1:0 Zipperle (30.), 2:0 Zipperle (48.).