Es ist noch viel für die Gleichberechtigung zu tun, so ein Fazit beim Landfrauentag.
Um unterschiedliche Entlohnung von Frauen und Männern sowie Partnerschaftsgewalt ging es beim Landfrauentag des Bezirks Villingen in der Stadthalle. Die Begrüßung übernahm Renate Schreiber von der Ortsgruppe St. Georgen.
Bezirksteamsprecherin Angelika Thoma sprach über den Equal Pay Day der für den Anteil des Jahres stehe, bis zu dem Frauen rechnerisch umsonst arbeiten, weil sie weniger verdienen als Männer. Der Unterschied liege bei sechs Prozent. Es sei noch viel für die Gleichberechtigung zu tun.
Landfrauen seien unverzichtbar, prägten den ländlichen Raum wie kaum jemand anders, lobte Bürgermeister Michael Rieger. Viele profitierten von ihrer Kompetenz, ohne sie gebe es nicht den Duft frisch gemähten Grases oder Hofläden. Ohne Frauen wäre es in der Landwirtschaft weltweit schlecht bestellt, so auch die Landtagsabgeordnete Martina Braun.
Gewalt in der Partnerschaft
Über den weißen Ring sprachen Jochen Link, Leiter der Außenstelle Schwarzwald-Baar und sein Stellvertreter Werner Rombach. Ein Thema war Gewalt in der Partnerschaft gegen Frauen, deren digitale Erpressung per Bildern, Mobbing oder Stalking und Möglichkeiten, sich zu schützen.
Geehrt wurden aus den Ortsgruppen Nicole Kriehn und Franziska Scherzinger-Nagel für zehnjährige Vorsitzendentätigkeit, Inge Bossack, Claudia Schleicher und Birgit Staib für neun Jahre.