Mehrere Kleine Anfragen zum Nationalpark Schwarzwald hat die CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Freudenstadt, Katrin Schindele, an das Umweltministerium gerichtet, dabei ging es auch um das Thema Bevölkerungsschutz.
Mehrere Kleine Anfragen zu unterschiedlichen Themenkomplexen rund um den Nationalpark Schwarzwald hat die Wahlkreisabgeordnete und tourismuspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Katrin Schindele, an das Umweltministerium gerichtet.
Eines der wichtigen Anliegen sei ihr dabei der effektive Bevölkerungsschutz, wie das Büro von Schindele mitteilt. Im Zuge des Klimawandels könne es verstärkt zu Großschadensereignissen wie Waldbränden oder auch Starkregenereignissen kommen. Daher wollte Schindele wissen, welche Maßnahmen diesbezüglich vorgenommen werden, um die Besucher und vor allem auch die Anrainergemeinden bestmöglich zu schützen.
Nach den Angaben des Umweltministeriums umfasse der Bevölkerungsschutz verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Menschen und des Naturraums. So stellten Prävention und schnelle Reaktion die Schlüsselmaßnahmen im Bereich des Brandschutzes dar.
Das Nationalparkzentrum am Ruhestein habe ein umfangreiches Brandschutzkonzept und eine mit der Feuerwehr verbundene Brandmeldeanlage. Auch alle weiteren Gebäude im Nationalpark erfüllen die üblichen Sicherheitsstandards.
Die Nationalparkverwaltung arbeite eng mit den örtlichen Feuerwehren, Rettungsdiensten und anderen Behörden zusammen, organisiert durch das jährliche „Blaulichttreffen“ und regelmäßige Besprechungen mit dem Kreisbrandmeister.
Regelmäßige Kontrollen und Wartungen
Neben der Reaktion würden präventive Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige Kontrollen und Wartungen der Infrastruktureinrichtungen sowie Informationsmaterialien und Beschilderungen.
Perspektivisch plane die Nationalparkverwaltung, in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, eine Pilotstudie für ein automatisches Waldbrandmeldesystem umsetzen zu lassen. Als große Herausforderung betrachtet Schindele laut Mitteilung die Anfahrtswege der einzelnen Freiwilligen Feuerwehren. Gerade in der Kernzone müsse gewährleistet sein, dass die Verkehrssicherheit für die Einsatzfahrzeuge gegeben ist und diese auch problemlos die Wasserentnahmestellen erreichen können, insbesondere da laut Auskunft des Ministeriums die Stationierung eines Löschfahrzeugs mit einer Löschgruppe am Nationalparkzentrum nicht geplant sei.
Um das Risiko wasserbedingter Schäden im Nationalpark zu minimieren, verfügten Wege und Bauwerke über ausreichende Wasserableitungen, die regelmäßig von der Nationalparkverwaltung überwacht und nach extremen Wetterereignissen verstärkt kontrolliert werden. Fließgewässer würden ebenfalls regelmäßig überprüft, wie das Umweltministerium zu den getroffenen Vorsorgemaßnahmen im Bereich Hochwasserschutz ausführe.
Bisher wurde noch keine Notwendigkeit für Rückhaltebecken gesehen, da natürliche Karseen, Missen und Moore diese Funktion übernehmen. Die Schwarzenbach-Talsperre am Rande des Nationalparks diene hauptsächlich der Energiegewinnung.