Nach dem Brand am 20. September im Schwarzwald-Baar-Klinikum ist ein 63-jähriger Patient an den schweren Verletzungen gestorben. Foto: Eich/Archiv

Traurige Entwicklungen nach dem Brand im Schwarzwald-Baar-Klinikum: Der 63-jährige Patient, der schwere Verletzungen erlitten hatte, ist in der Folge gestorben. Die Ursache ist mittlerweile geklärt.

Villingen-Schwenningen - Es war eigentlich nur ein kleinerer Brand, der am späten Abend des 20. September glücklicherweise schnell gelöscht werden konnte – doch die Folge für einen der Patienten war dramatisch. Denn der Mann starb nun in einer Spezialklinik.

War war passiert? Um 22.34 Uhr war der Brandalarm ausgelöst worden. Dadurch wurden nicht nur die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert, auch die Mitarbeiter sind dadurch auf die Notlage auf der Station 42 aufmerksam geworden.

27-Jähriger löscht den Brand

Ein 27-jähriger Pfleger reagiert geistesgegenwärtig und konnte das brennende Bett, auf dem ein 63-Jähriger lag, mit einem Feuerlöscher unter Kontrolle bringen. Während der Pfleger und zwei weiteren Mitarbeiter des Klinikums (55 und 40 Jahre alt) aufgrund der eingeatmeten Rauchgase nur leicht verletzt wurden, erlitt der Patient schwerste Verletzungen.

Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Spezial-Verbrennungsklinik. Doch auch die Spezialisten konnten ihm nicht mehr helfen. Klinik-Sprecherin Sandra Adams: "Leider ist der Patient dort zwischenzeitlich verstorben. Das bedauern wir sehr. Den Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl."

Patient hat Brand selbst ausgelöst

Die Polizei hatte am Brandort unverzüglich die Ermittlungen aufgenommen, dafür war auch die Kriminalpolizei hinzugerufen worden. Mittlerweile ist klar, dass der verstorbene Patient den Brand selbst ausgelöst hatte. Polizeisprecher Jörg Kluge erklärt, dass die Ermittler von einer fahrlässigen, aber selbstverursachten Brandlegung ausgehen – so soll der Patient im Bett geraucht haben.

Dem schnellen Eingreifen des Pflegers war es letztlich aber zu verdanken, dass für weitere Patienten keine Gefahr bestand. Und auch das Zimmer, in dem ersten Angaben der Polizei zufolge ein Sachschaden in Höhe von 2000 Euro entstand, wird laut der Klinik-Sprecherin seit vergangener Woche wieder genutzt.