Eine Frau aus dem Kreis Tuttlingen kam der falschen Vermieterin rechtzeitig auf die Schliche. (Symbolfoto) Foto: Inna Dodor/ Shutterstock

Mit einem versuchten Betrug ist eine vermeintliche Vermieterin im Kreis Tuttlingen gescheitert: Ihr Opfer - eine 51-jährige Frau - kam ihr rechtzeitig auf die Schliche und erstattete Anzeige. Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche.

Eine 51-jährige Frau aus dem Landkreis Tuttlingen ist bei der Wohnungssuche beinahe Opfer eines Betrugs geworden. Dies gab die Polizei in einer Mitteilung bekannt.

 

Die Frau stieß demnach auf ein Wohnungsinserat im Internet und erhielt daraufhin eine Antwort von der angeblichen Vermieterin. Diese gab an, in Spanien zu leben und bot an, die Abwicklung über eine Drittplattform zu organisieren. Dafür sollte die Interessentin 1300 Euro als Kaution sowie die erste Monatsmiete auf ein Konto überweisen, bevor der Wohnungsschlüssel verschickt werde.

Da der 51-Jährigen die Vorgehensweise verdächtig erschien, recherchierte sie eigenständig vor Ort. Dabei stellte sich heraus, dass das angegebene Haus nicht zur Vermietung steht und die Nachbarn den Namen der angeblichen Vermieterin nicht kennen.

Dank ihrer Vorsicht überwies die 51-Jährige deshalb kein Geld und erstattete Anzeige wegen versuchten Betrugs.

Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Betrugsmaschen bei der Wohnungssuche:

- Keine Vorauszahlungen leisten: Überweisen Sie niemals Geld für Kautionen oder Mieten, bevor Sie die Wohnung nicht persönlich besichtigt oder einen rechtsgültigen Mietvertrag unterzeichnet haben.

- Ungewöhnliche Abwicklungen hinterfragen: Seien Sie skeptisch, wenn die Vermietung über Drittplattformen oder unbekannte Zahlungswege abgewickelt werden soll.

- Identität des Vermieters überprüfen: Lassen Sie sich einen Identitätsnachweis zeigen und überprüfen Sie, ob Name und Adresse plausibel sind. Sprechen Sie bei Unsicherheiten mit Nachbarn oder der Hausverwaltung.

- Persönliche Daten schützen: Geben Sie keine Kopien Ihres Personalausweises oder anderer persönlicher Dokumente heraus, bevor die Seriosität des Vermieters geklärt ist.

- Verdächtige Anzeigen melden: Wenn Sie auf ein verdächtiges Inserat stoßen, informieren Sie die Plattformbetreiber, damit derartige Betrugsversuche unterbunden werden können.

Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugsversuchs zu sein, wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle. Schnelle Hinweise können helfen, andere Personen vor Schaden zu bewahren.