Unbekannte wollten eine 96-Jährige aus Freudenstadt am Dienstagvormittag mit einem Schockanrufen betrügen.
Freudenstadt - Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei erhielt die Frau einen Anruf von einem Mann. Er gab sich als Thorsten Steinmetz des Raub- und Betrugsdezernats Freudenstadt aus. In der bekannten Masche teilte er der 96-Jährigen mit, dass man eine Liste bei Verdächtigen mit ihrer Adresse gefunden hätte. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen wurde die Frau an die Leitstelle des Polizeinotrufs 110 weitergeleitet. Dann wurde die Frau unter Druck gesetzt.
Die 96-Jährige reagierte richtig und verständigte die Polizei. Zur Anzeigenaufnahme bekam die Frau Besuch von Polizeibeamten der Kriminalpolizei. Dies spähten die Täter offensichtlich aus und nutzten dies, um die Frau danach erneut unter Druck zu setzen. Um das Vertrauen in die Polizei auszunutzen, versuchten sie, der Frau zu erklären, dass man nun Geld- und Wertgegenstände sichern müsse, nachdem die Polizei ja vor Ort war. Die Täter nutzten die Rufnummer des Polizeireviers Freudenstadt.
Die Frau reagierte wieder richtig, beendete das Gespräch und informierte die echte Polizei über die erneuten Anrufe der Betrüger. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Tipps der Polizei
Betroffene sollten sich bei solchen Anrufen nicht unter Druck setzen lassen und einfach auflegen. Den angezeigten Nummern im Display des Telefons ist nicht zu trauen. Wer denkt, einen Betrugsanruf erhalten zu haben, muss die Polizei unter dem Polizeinotruf 110 anrufen. In keinem Fall darf dabei die Rückruftaste oder Wahlwiederholung betätigt werden.
Das Polizeipräsidium Pforzheim und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg haben eine Kampagne zum Thema falsche Polizeibeamte. Informationen zur Kampagne gibt es auf den Facebook- und Twitter-Kanälen der Polizei Pforzheim und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg.