Ein angeblicher Mitarbeiter der Firma Microsoft hat am Montag Kontodaten einer Frau aus dem Kreis Calw ergaunert und mehrere tausend Euro Schaden verursacht.
Eine Frau aus dem Kreis Calw ist Opfer eines Internet-Betrügers geworden. Die Polizei warnt erneut vor falschen Microsoft-Mitarbeitern.
Der Betrüger nahm laut Polizeibericht am Montag mittels eines sogenannten Pop-up-Fensters Kontakt zu der im Internet surfenden Frau auf und gaukelte ihr vor, dass ihr Computer durch ein Virus befallen sei. Die Frau rief anschließend die angezeigte Service-Hotline an.
Während des Telefonats verschaffte sich der Betrüger mittels geschickter Gesprächsführung Zugang zum Computer, so dass er sich einen Betrag im mittleren vierstelligen Bereich überweisen konnte.
Das Polizeipräsidium Pforzheim warnt erneut vor der beschriebenen Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:
- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: https://www.microsoft.com/de-DE/concern/scam