Die Polizei in Freiburg hat vier mutmaßliche Betrüger festgenommen (Symbolfoto). Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Durch die Polizei Freiburg wurden am Donnerstag, 2. Januar, insgesamt vier männliche Tatverdächtige festgenommen. Sie stehen im dringenden Verdacht, an Betrugsdelikten mit der Masche „Falscher Polizeibeamter“ beteiligt gewesen zu sein.

Nach derzeitigem Kenntnisstand spielte sich der erste Sachverhalt, welcher mit der Festnahme von zwei Tatverdächtigen endete, in Stegen bei Kirchzarten ab. Die Geschädigte wurde bereits am Abend des 1. Januars erstmals von einem unbekannten Täter, welcher sich als Polizeibeamter ausgab, angerufen. In der bis am Donnerstagmorgen, 2. Januar, andauernden Kommunikation wurde die Geschädigte schließlich dazu aufgefordert, ihre im Haus befindlichen Wertgegenstände in einem Kochtopf vor der Haustür abzustellen, teilt die Polizei mit.

 

Die Frau wurde im Verlauf des Gesprächs misstrauisch und informierte kurz darauf einen Bekannten, welcher die Betrugsmasche durchschaute und daraufhin die echte Polizei verständigte.

Kurze Zeit später wurde ein Tatverdächtiger vor dem Wohnhaus der Geschädigten und ein weiterer Tatverdächtiger im unmittelbaren Nahbereich festgenommen werden.

Ähnlicher Fall in Schallstadt

Wenige Stunden später, gegen 15.30 Uhr, kam es in Schallstadt zu einem ähnlichen Betrugsversuch. Auch dort wurde eine Geschädigte von einem falschen Polizeibeamten telefonisch kontaktiert und aufgefordert, Wertgegenstände vor die Tür zu stellen. Jedoch wurde auch dort die Geschädigte misstrauisch und setzte einen Angehörigen über den Sachverhalt in Kenntnis, welcher kurz darauf die echte Polizei informierte.

Ein Tatverdächtiger wurde kurze Zeit später an der Wohnanschrift der Geschädigten festgenommen, heißt es in der Polizeimeldung. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde ein weiterer Tatverdächtiger in Freiburg festgenommen.

Polizei prüft Tatzusammenhang

Drei der vier Männer befinden sich nun in Untersuchungshaft. Gegen den vierten Tatverdächtigen wurde ein bereits bestehender Haftbefehl in Vollzug gesetzt.

Ob die beiden Taten im Zusammenhang stehen, ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Freiburg. Mögliche weitere Geschädigte, die Betrugsopfer geworden sind und dabei Geld oder Wertgegenstände übergeben haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen (Telefon 0761/8 82 28 80).

Das können Sie tun, um sich und andere vor Telefonbetrügern zu schützen:

Tipps der Polizei
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

Hinweise und Tipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.