Zur Schlüsselübergabe für die erhoffte Wohnung kam es nie. (Symbolfoto) Foto: Robert Kneschke/ Shutterstock

Ein junger Mann aus Schwenningen ist Anfang April von einer Betrügerbande mit einem falschen Wohnungsinserat abgezockt worden. Der Betrug kostete ihn am Ende 1700 Euro.

Der 19-Jährige entdeckte laut Polizeibericht auf einer gängigen Immobilienplattform eine ansprechende Wohnung und nahm mit dem vermeintlichen Anbieter, einem "Ingenieur aus Schweden", Kontakt per WhatsApp auf. Dieser schickte ihm die gefälschte Kopie eines schwedischen Reisepasses, ausgestellt auf den Namen "Lars Olof Lundin" zu und erschlich sich so das Vertrauen des Mannes. 

 

Im Anschluss bat der vermeintliche Schwede um Bezahlung einer Kaution in Höhe von 1700 Euro auf ein ausländisches Konto und sicherte die anschließende Zusendung der Wohnungsschlüssel zu. Nach Überweisung des Geldbetrages brachen die Betrüger jedoch den Kontakt mit dem Geprellten ab.

Betrugsmasche laut Polizei "gängiges Szenario"

"Der Trick mit der Vorkasse ist mittlerweile ein gängiges Szenario", heißt es beim Polizeipräsidium Konstanz: Der falsche Eigentümer oder Vermieter gibt vor, im Ausland zu wohnen und nicht persönlich zur Besichtigung der angebotenen Wohnung kommen zu können. Alternativ bietet er jedoch an, den Schlüssel gegen eine Kaution zuzuschicken. Sobald das Geld an die angegebene Bankverbindung überwiesen wurde, bricht der Kontakt ab.

Die Polizei rät:

  • Sobald Sie aufgefordert werden, für den Wohnungsschlüssel oder eine Besichtigung vorab Geld zu überweisen, sollten Sie stutzig werden und den Kontakt abbrechen.
  • Seriöse Vermieter, Eigentümer oder Makler bieten immer eine Besichtigung der Immobilie an, bevor es zu Zahlungen kommt.
  • Seien Sie generell vorsichtig bei Wohnungsinseraten, die mit außergewöhnlich niedrigen Preisen locken und bei denen keinerlei persönlicher Kontakt stattfindet.