Ein angeblicher Servicemitarbeiter einer Computer-Supportfirma hat erneut sein Unwesen getrieben.
Der Betrüger kontaktierte am Montag einen 70-jährigen Herrn telefonisch und verlangte Zugriff auf dessen Computer. Nachdem der 70-Jährige diesen gewährt hatte, forderte der Unbekannte 200 Euro, um vermeintliche Computerprobleme zu beheben.
Der Angerufene wurde misstrauisch und beendete das Telefonat, weshalb in diesem Fall kein Schaden entstand.
Bereits im Juni hatte mutmaßlich derselbe Unbekannte den Computer des 70-Jährigen gehackt und auf diese Weise funktionsunfähig gemacht.
Daraufhin rief er eine eingeblendete Servicenummer an und trat so mit dem Betrüger in Kontakt. Der Unbekannte verschaffte sich Zugriff zum Computer und gab im weiteren Verlauf vor, einen Virus zu beheben. Als Gegenleistung forderte er 700 Euro, die der Geschädigte mittels Zahl-/ Warenkarte an den Betrüger bezahlte.
Die Polizei rät:
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.