Der Hochdorfer Waldkindergarten ist so gut wie ausgebucht. Foto: Daniel Faust

Der Waldkindergarten in der Nähe des Hochdorfer Sportplatzes erfreut sich im Ort einer großen Beliebtheit. Jetzt im Januar ist der Kindergarten nahezu voll belegt.

Nagold-Hochdorf - Für die Verwaltung bei der Stadt und Ortsvorsteher Bruno Schmid Anlass, eine weitere Gruppe zu gründen. Wenn alles nach Plan laufe, dann könne diese halbe Gruppe im Mai loslegen.

Seit März vergangenen Jahres gibt es den Kindergarten am Rande von Hochdorf. 20 Kinder können hier im Alter von drei bis sechs Jahren sich in der Natur austoben und die Gegend drumherum erkunden. "Schon nach wenigen Wochen waren Anmeldungen für eine zweite Gruppe da", sagt Bruno Schmid und fügt nicht ohne Stolz in den Worten an: "Das ist der erste Waldkindergarten in den Ortsteilen und macht natürlich unseren Ort attraktiver für junge Familien."

"Meist sehr gut ausgelastet"

"Waldkindergärten sind schon seit langem immer wieder ein Thema gewesen und die wenigen Einrichtungen waren meist sehr gut ausgelastet. Dass der Bedarf und der Zuspruch jetzt inzwischen auch nicht nur in Nagold so stark angestiegen ist, hängt sicherlich auch mit dem steigenden Bewusstsein der Familien zur Natur und unserer Umwelt zusammen", erläutert Birgit Maier, Leiterin des Amts für Bildung und Betreuung bei der Stadt.

Eine weitere Person beim Personal

Auch diese Gruppe soll sechs Stunden offen sein, so Maier, die eine Ganztages-Betreuung bisher ausschließt. "Dafür müssten für eine Betriebserlaubnis andere und weitreichendere Voraussetzungen geschaffen werden." Momentan rechne man bei der Stadt mit einer weiteren Person beim Personal, die zunächst eine halbe Gruppe betreuen soll. Wenn es einen maximalen Bedarf geben sollte, dann benötige man zwei zusätzliche Fachkräfte, so Maier. Die Ausschreibungen für das Personal seien gerade in der Vorbereitung.

Stadt hat Nachbargrundstück erworben

Die Kosten für das Projekt seien im Haushalt der Stadt eingeplant und finanziert, erläutert Maier und gibt Mai als möglichen Startpunkt für die neue Gruppe an. Gleichzeitig müsse aber "alles nach Plan laufen." Wenn das Neubaugebiet "Hochdorf Ost II" mal nicht nur aus Planungen besteht, sondern auch Familien dort wohnen, habe die Stadt, so Schmid, schon vorgesorgt. "Die Stadt hat ein Nachbargrundstück neben der vorhandenen Kita erworben. Wenn eine Erweiterung notwendig wird, kann man kurzfristig agieren."